30 STORIES MM: Was bedeutet es für dich, auf Tour zu gehen? Wie bereitest du dich darauf vor und wie ist es, unterwegs on the road zu sein? OMNITAH:WochenvoreinerTourfahrenmeine NervenAchterbahn.IchmussantausendDinge denken…Programmvorbereiten,d. h.jedenTag üben. Auf der anderen Seite kommt noch die ganzeOrganisationdazu,PlakateundFlyeretc. druckenlassenundverschicken,Übernachtungen klären, Pressemitteilungen versenden, Newsletter verschicken, Konzertklamotten aussuchen, Anlagechecken,Kofferpackenund,und,und… WennmandannimAutositztundlosfährt,ist daseigentlichdasSchönste.Ichmussannichts mehrdenken,nurfahren,ankommen,aufbauen, Konzertgeben,abbauen,zurÜbernachtung… Irgendwann setzt dann die Müdigkeit ein, ein bisschenDelirium,weilesmeistnichtallzuviel Schlafgibt…IchlebeausdemKofferundmerke, wiewenigeseigentlichbrauchtimLeben. MM: Du bist in Schweden geboren, deine Eltern sind aus Ungarn und du lebst in Deutschland. Wo fühlst du dich zu Hause? OMNITAH:Dasistschwerzusagen.DasSchönste ist,meinPublikumzuberühren,mitihnenzuinteragieren,unddievielentollenBegegnungen,die ichindenletzten15Jahrengemachthabe.Das Gefühl,etwasinderWeltzubewegen,macht allesaus.Ichfühlemichvollkommenausgefüllt, wennichmitmeinerMusiketwasGutesbewirkenkann.ObKircheoderKleinkunstbühne,Open Air oder große Bühne, Gefängnis oder Krematorium– eswarallesschondabei.Undesgibt keine Unterschiede … ich merke, dass wir alle nur Menschen sind, wir haben alle Leid und Freudeerlebt,dasverbindet. OMNITAH:Da,woichmeinHerzspürenkann… bei der Musik, bei meinem Publikum und bei meinenFreunden… MM: Du hast bereits neun Soloalben produziert, rund 700 Konzerte gegeben und um die 300 Songs komponiert und getextet. Was sind deine Ziele, die du noch erreichen möchtest? 10-fache Preisträgerin des 36. Deutschen Rock & Pop Preises 2018, darunter als beste Sängerin des Jahres MM: Wie gehst du beim Arrangieren eines Songs vor? OMNITAH:DasArrangierenpassiertschonwährend des Songschreibens. Ich höre im Kopf bereitsallesfertigproduziert.DurchmeinabsolutesGehörmussichkeineNotenschreibenund auchnichtlangeherumprobieren,sondernspiele allesdirektein.EsistnichtsanderesalseinBild, dasmanvorAugenhat.Anstattzusehenhöre icheshalt. MM: Dieses Jahr ist dein 20-jähriges Künst ler - jubiläum. Was waren die Highlights deiner bisherigen Laufbahn? WennichfürandereKünstlerarrangiere,fühle ichmichindenKünstlerhineinundversuche,nicht meinDingzumachen.MeineKundenschätzen anmir,dassichimmerauthentischbleibe– sowohl füranderewieauchfürmich. OMNITAH:MeinZielistes,nochvieleweitereJahre Musik zu den Menschen zu bringen, dass ich das,solangewieesnurgeht,auskostenkann. Das ist für mich das Allerschönste und absolut nichtzutoppen. NächstesJahrproduziereichzumeinem20- jährigenKünstlerjubiläumein„Bestof“-Doppelalbum, mit all den beliebtesten Songs von den zumTeilausverkauftenCDs.Filmmusikstehtauch an,daswollteichimmerschonmalmachen. Ich nehme vieles in Kauf und gehe gerne Risiken ein, um weiterzukommen. Das ist mein Konzept. Man muss den Mut haben, etwas zu wagen,ohnezuwissen,wasesbringt.Dashat sichbisjetztimmerbewährt.Letztendlichfolge ichnurmeinemHerzenundlassemichaufmei- nemWegüberraschen. WEB: WWW.OMNITAH-MUSIC.COM INTERVIEW:RONJA RABE FOTOS: ROLF SCHWARK; PETRA PIETSCH PHOTOART; SHAYA / KANNDU.DE FOTOQUELLE: OMNITAH musiker Magazin 4/18 | 1/19
Mit unserer Großen unterwegs. Alphastage 160 – jedem Konzert gewachsen. © Fotos: Markus Kohz, cross-effect Aufbau in drei Stunden: vier Personen + hydraulische Unterstützung.
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