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Musiker Magazin 4/2017

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STORIES: Seite 09: Deutscher Rock & Pop Preis 2017 – Gewinner • Seite10: Interview mit Wolfgang Niedecken – „Das Familienalbum – Reinrassije Strooßekööter“ • Seite 18: LORELAY – Maximale Freiheit • Seite 21: RAZZMATTAZZ – Kick Some Ass • Seite 24: JOONIC – „Sei kein Frosch“ • Seite 26: Jeder Song ein Lieblingslied – Interview mit SWEETY GLITTER & THE SWEETHEARTS • Seite 30: Interview mit Danny June Smith • Seite 32: Lieber Nische als Mainstream – Interview mit Rainer Markus Wimmer• Seite 34: Saby O’ – Lyrische Melodien, folkige Gitarrenklänge; dazu eine Stimme, die vom ersten Ton an tief berührt • Seite: 36 Ann Doka – New Country ist Pop – ganz ohne Plastik • Seite 38: FLAME – Fröhliche, lebensbejahende Musik, zu der man tanzen kann• Seite 40: Björn Amadeus – Musik, die das Herz berührt • Seite 42: Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 9: Jack Bruce – Musik ohne Grenzen• Seite 48: Zeiten des Aufbruchs – Mats Henningh verbindet seine Musik mit Geschichte –– MUSIKBUSINESS –– Seite 50: Coaching – die persönliche Form der geschäftlichen Beratung • 52 Männer machen Musik, Frauen die Muse –– RUBRIKEN –– Seite 04: Musiker-News • Seite 55: Produkt-News • Seite 62: CD-Rezensionen • Seite 64: Titelschutzanzeigen • Seite 65: Kleinanzeigen • Seite 66: Impressum

10 STORIES Interview mit

10 STORIES Interview mit Wolfgang Niedecken »DAS FAMILIENALBUM – Reinrassije Strooßekööter« Familie haben wir alle. Sie ist die Konstante, die unser Leben begleitet. Bei Wolfgang Niedecken ist das nicht anders. Und da seine Arbeit immer auch autobiografisch geprägt war, hat der Kölner im Lauf der Jahre viele Lieder geschrieben, in denen seine Familie eine Rolle spielt. 13 von ihnen hat er nun für seine zweite monothematische Songsammlung „Das Familienalbum – Reinrassije Strooßekööter“ neu aufgenommen und den Opener „Reinrassije Strooßekööter“ extra für dieses Album geschrieben. MM: Wie kamst du auf die Idee, deine Rock-, Popund Folk-Songs im Kölner Dialekt zu singen? WOLFGANG NIEDECKEN: Also die Band fing ja mit Leuten an, die in den 60er-Jahren in irgendwelchen Beat- Bands gespielt hatten und wo in den 70er-Jahren die Instrumente irgendwo im Keller oder auf dem Speicher standen. Ich meine, was willst du als Bassist machen, wenn du keine Band hast? Was willst du als Schlag - zeuger machen, wenn du keine Band hast? Und immer wieder traf man in den 70er-Jahren Leute auf irgendwelchen Veranstaltungen, auf Feten, wo man sich dachte, ach, der hat bei den Soundsos gespielt, machst du noch Musik? Ja, mit wem denn? Einige von denen haben Familien gegründet und die Bands fielen auseinander. Die Hochzeit der Bands war glaube ich so Ende der 60er-Jahre. Und dann haben einfach viele Leute aufgehört, Musik zu machen, obwohl sie das eigentlich gerne getan haben. Da haben wir gesagt: Wir suchen jetzt irgendwo einen Proberaum und treffen uns einmal die Woche und jammen ein bisschen herum. Mehr sollte das nicht sein. Wir haben dann Stones-Songs gecovert. MM: War schon damals euer Gitarrist mit dabei? WOLFGANG: Ja, der Hans Heres war damals dabei. Bassisten gingen auch schon immer mal wieder. Aber Hans war auch schon einer meiner besten Freunde. MM: Ihr habt ja in den Bereichen Komposition und Text fantastisch harmoniert. WOLFGANG: Das war der Major, der Hans Heres hat das erste Album noch gemacht, und in der Zeit, in der das erste Album gemacht wurde, war er a) im Examen, b) wurde er Vater und c) sollte er nach dem Examen den Laden seines Vaters übernehmen. Das war ein Kalk sand - steinwerk in Hersel. Daher konnte er nicht mehr weitermachen. Er meinte: Ihr müsst euch einen neuen besorgen und da habe ich dann den Major kennengelernt. MM: Das Label Eigelstein ist ja relativ früh an euch herangetreten. WOLFGANG: Eigelstein hat 1979 angefragt, ob ich In - teresse hätte. 8 musiker MAGAZIN 4/2017

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