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Musiker Magazin 4/2017

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30 STORIES DANNY JUNE

30 STORIES DANNY JUNE SMITH Ihr Zuhause ist Countrymusik, doch Danny June Smith ist viel zu bunt, als sich darauf festnageln zu lassen. So gibt sie auch Singer-Songwriter-Konzerte oder singt Pop und Oldies auf Festen. Diese Vielfalt spiegelt sich auf ihrem neuen Album wider. musiker MAGAZIN 4/2017

STORIES 31 »Mal ist der Kühlschrank voll, mal gibt’s etwas weniger. Doch jeden Tag bin ich dankbar für meinen Beruf, mein Leben und die wunderbaren Menschen darin.« DANNY JUNE SMITH „Phoenix“ VÖ: 23.10.2017 WWW.DANNY-JUNE-SMITH.DE WWW.FACEBOOK.COM/ DANNYJUNESMITHMUSIC MM: Wie lange bist du schon im Musik busi - ness und wie sieht dein Platz darin aus? DANNY JUNE SMITH: Ich bin schon seit 20 Jahren Teil dieses Karussells und kann mit absoluter Überzeugung sagen, dass ich meine Be - rufung zum Beruf gemacht habe. Meine Eltern haben früh gemerkt, dass mein Weg nicht um die Musik herum geht. Auf jeder Biegung, die ich beschritt, führte er immer in diese Richtung. Die ersten Bands, in denen ich als Sängerin tätig war, waren Country-Bands. Der Geist dieser Musik richtung war schon immer meine Leiden - schaft. Mit der Zeit wurde der Wunsch größer, aus meinem Hobby einen richtigen Beruf zu machen. Ich sang auf Trauungen, mit Party bands und gab Solo-Konzerte, auf denen ich Songs aus den Be - reichen Musical, Pop und Oldies sang. MM: Warum ist heutzutage eine Künstler - seite bei Facebook wichtig? DANNY JUNE: Ich nutze Facebook, um meinen Fans nahe zu sein. Künstler wie ich, die aufgrund ihrer Nischentätigkeit kaum in den gängigen Medien auftauchen, finden dort eine gute Platt - form, um Informationen und Neuigkeiten mit ihrem Publikum zu teilen. Das wird gern angenommen und ich komme ins Gespräch mit Kollegen und Menschen aus der ganzen Welt. Auch schafft man darüber einen Pool an Men schen, die sich zusammentun und gemeinsam zu Konzerten fahren – so manche Freundschaft ist in meiner Fan - gruppe entstanden. MM: Warum bedienst du mit deiner Musik verschiedene Sparten? DANNY JUNE: Bunt und abwechslungsreich ist meine Devise – so bin ich einfach. Ich schreibe seit meinem elften Lebensjahr Songs. Ich reise, ich spiele auf verschiedenen Veranstaltungen von großen europäischen Country-Festivals über kleine Clubs im Singer-Songwriter-Stil bis hin zu Partys oder auch größerem Programm auf Feiern und Festen. Das ist, was ich immer machen wollte. MM: In der deutschen Country-Szene bist du eine bekannte Größe. Was macht die Country-Szene so einzigartig? DANNY JUNE: Jeder Künstler fühlt sich irgendwo zu Hause. Ich habe mein Zuhause in dieser Gemeinschaft gefunden – lange, bevor ich selbst auf der Bühne stand. Die Menschen sind aufmerksam, sie interessieren sich für dich und deine Musik. Mit ihnen kannst du feiern und traurig sein. MM: Du setzt dich für Kinderrechte ein. Warum ist dir das wichtig? DANNY JUNE: Weil wehrlose, unschuldige Wesen eine Stimme brauchen, die sie selbst (noch) nicht haben. Als gelernte Erzieherin habe ich jahrelang mit den Kleinsten und Jugendlichen gearbeitet. Ich habe ihre Sorgen und ihre Freuden mitbekommen. Nun ist es mir aufgrund meines Bekannt - heits grades möglich, Kindern in Not eine Stimme zu geben. MM: Wie kann deine Musik dazu beitragen? DANNY JUNE: Ich schreibe recht methaphorisch und manchmal sehr persönlich über Ereignisse, die ich erlebe oder von anderen Menschen er - zählt bekomme. Ob meine Musik dazu beiträgt, eine bessere Welt zu gestalten, weiß ich nicht. Aber ich habe eine Botschaft, die ich weitergeben will. Das Wichtigste ist, authentisch zu sein und auch mal mit dem Finger auf Dinge zu zeigen, die mir absolut missfallen. Nicht alles ist gut – aber alles wird gut, wenn es genug Menschen gibt, die sich entscheiden, Gutes zu tun. MM: Kannst du von deiner Musik leben oder was machst du, damit der Kühlschrank ge - füllt wird? DANNY JUNE: Unter der Woche beschäftige ich mich mit Proben, Booking, Fanarbeit und allem, was es braucht, um für gute Werbung und Qualität zu sorgen. Am Wochenende packe ich meine Tasche ins Auto und bin „On the Road“ zu Ver - anstaltungen. Natürlich wird man als Musiker in den meisten Fällen nicht reich. Aber ich tue, was ich liebe. Und das ernährt mich seit vielen Jahren. Mal ist der Kühlschrank voll, mal gibt’s etwas weniger. Doch jeden Tag bin ich dankbar für meinen Beruf, mein Leben und die wunderbaren Men schen darin. MM: Dein neues Album ist nun fertig. Was erwartet den Hörer? DANNY JUNE: Die aktuelle Produktion gleicht einem Schiff, das aus seinem Heimathafen, der Country-, Southern und Folkmusik in verschiedene Richtungen ausläuft, um spannende Ein - drücke mit zubringen, ohne seine Wurzeln komplett hinter sich zu lassen. So finden sich facettenreiche Stücke im Stile des deutschen Pop, mittelalterliche Klänge, Reggae- Rhythmen, Punk - rockelemente, Akustik stücke in Singer-Songwriter- Manier und ein Duett samt balladesken Kom po - sitionen auf der Platte. INTERVIEW: JANINA HEINEMANN FOTOQUELLE: DANNY JUNE SMITH 4/2017 musiker MAGAZIN

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