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Musiker Magazin 3/2019

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FESTIVAL: Deutscher Rock & Pop Preis 2019 – Konzept; STORIES: Sigi Schwab – Der vielsaitige Champion; Albert Böhne spricht über seine Karriere und die Zusammenarbeit mit Tony Liotta; Interview mit Linda B.; 50 Jahre Peter Maffay – Pünktlich zu seinem siebzigsten Geburtstag erschien das Jubiläumsalbum »Jetzt!«; Achim Amme – »Ammerica«; Die Historie der Rock- & Popmusik – Teil 14: The Rolling Stones – the greatest rock & roll band in the world (Teil 1); HAzel The Nut – »Animal Birthday Party«; DECADANCE DANCE – »We All Get lost ... Sometimes«; UDOMAT & Panikgenossen; MAKIA – Wenn man Musikerherzen öffnet – ist da die ganze Welt zu hause; MUSIKBUSINESS: Mit Musik auf Youtube Music einnahmen erzielen (teil 2) – Deine Musikkarriere auf andere Arten über Youtube vorantreiben; MUSIK & RECHT: Fundamentale Weichenstellung: EUGH-Urteil über Sampling in der Musikproduktion; RUBRIKEN: Produkt-News; CD-Rezensionen; Titelschutzanzeigen; Kleinanzeigen; Impressum

20 STORIES »Tony war

20 STORIES »Tony war mir auch in jeder anderen Hinsicht eine große Hilfe, denn er zeigte mir von Anfang an, dass er an das Projekt glaubt. Und das war für mich ein großer Ansporn.« aufgetreten, und die Resonanz übertraf unsere Erwartungen. Wir überlegten also, was als Nächs - tes passieren sollte, also, ob wir die Sache unter „Groove Attack“ laufen lassen oder ein eigenes Projekt gründen sollten. Wir haben uns dann für Letzteres entschieden. MM: Wie habt ihr die richtigen Musiker für das Projekt gefunden? ALBERT BÖHNE: Darum hat sich Tony gekümmert. Er hat für seine Live-Projekte immer die passenden Musiker an der Hand. Darum ist auch eine Topbesetzung zustande gekommen. Tony war mir auch in jeder anderen Hinsicht eine große Hilfe, denn er zeigte mir von Anfang an, dass er an das Projekt glaubt. Und das war für mich ein großer Ansporn. MM: Warum hast du dich für den Bandnamen Stardust Memories entschieden? ALBERT BÖHNE: Wie gesagt, war „Ziggy Star - dust“ mein damaliges Lieblingsalbum. Es ist bis heute für mich eins seiner besten, und deswegen fand ich, die Erinnerung an „Ziggy Stardust“ wäre eine gute Basis für einen Bandnamen. So entstand der Name: „Stardust Memories“. MM: Ihr habt einige Outfit-Wechsel bei euren Bühnenauftritten. Was steckt dahinter? ALBERT BÖHNE: Wir versuchen bei unserer Show, die verschiedenen Stationen in Bowies Werdegang festzuhalten. So kommt es, dass zwischendurch auch mal ein Kostümwechsel statt - findet. Es macht auch Spaß, sich der jeweiligen Ära entsprechend zu kleiden. Man fühlt sich dann besser in die Rolle ein, und das springt dann auf das Publikum über. Witzig dabei ist, dass ich normalerweise überhaupt nichts für Verklei dungen übrighabe. MM: Auch beim Deutschen Rock & Pop Preis warst du mit Stardust Memories erfolgreich und hast zusammen mit Tony die Preis ver lei - hung erlebt. Wie war das für euch? ALBERT BÖHNE: Ich hatte gerade erst das Demo von „Scary Monsters“ fertiggestellt und bekam in derselben Woche eine E-Mail, dass der Ein - sende schluss zur Teilnahme am Deutschen Rock und Pop Preis verlängert wurde. Ich be schloss ganz spontan, das Demo einzuschicken für die Kategorie „Beste Tribute-/Coverband“. Und um die Chancen etwas zu erhöhen, habe ich mich gleich noch unter drei weiteren Kategorien be wo r - ben: Beste Komposition, bester Popsong und bestes Kinderliederalbum. Ich hatte das Ganze eigentlich schon vergessen, als ich einen Brief bekam, in dem man mich informierte, dass ich tatsächlich in allen vier Ka - te gorien nominiert worden war. Also sind Tony und ich im Dezember nach Siegen gefahren und »Mit Tony habe ich schon vor 30 Jahren auf der Bühne gestanden. Wie es der Zufall wollte, hat Tony sich im Laufe der letzten Jahre auf Tributes spezialisiert.« haben dort für unser „Stardust Memories“ immerhin den zweiten Preis überreicht bekommen. Bei den Kategorien „Beste Komposition“ und „Bester Popsong“ kam ich auch auf Platz 2 und bei den Kinderliedern reichte es immerhin noch für den dritten Platz. Es ist auf jeden Fall ein erhebendes Gefühl, wenn die Arbeit, die man geleistet hat, gewürdigt wird. Ein paar Wochen nach der Preisverleihung wurde bei Rock TV eine Reportage gedreht, in der wir mit den Songs „Let‘s Dance“, „Heroes“ und „Scary Monsters“ live aufgetreten sind, und dort gibt es auch noch mal ein umfangreiches Interview mit Tony und mir. WEB: WWW.ANDARA.DE INTERVIEW: RONJA RABE FOTOS: CHRISTIAN LASKE; CHRISTOPHER BÖHNE; PETER SCHEPERS musiker Magazin 3/2019

STORIES 21 LINDA B. »Meine Songs erzählen unterschiedliche Geschichten. Es gibt Songs, die zum Nachdenken anregen sollen oder bei denen ich möchte, dass sich der Zuhörer selbst wiederfindet. Und dann gibt es Songs, die einfach nur zum Entspannen dienen ;). Natürlich ist immer wieder auch eine gewisse „Selbstreinigung“ von meiner Seite aus dabei (ich habe deswegen auch sehr viele unfertige Songs) bzw. ein gewisses Bedürfnis, mich selbst auszudrücken und die dabei entstehenden Gefühle zu teilen.« MM: Wie bist du zur Musik gekommen? LINDA B.: Das hat schon relativ früh mit der musikalischen Früherziehung angefangen. Dann sang ich im Kinderchor der staatlichen Jugend musik - schule, bis ich mit sieben Jahren zu den „Hamburger Alsterspatzen“, dem Kinderchor an der Hamburger Staatsoper, kam. Ich hatte dort, in den fast acht Jahren meiner Zugehörigkeit im Chor, die Möglichkeit, in vielen Opern mitzuwirken und mit namenhaften Dirigenten zusammenzuarbeiten. Dies war sicherlich auch der Auslöser für meine Liebe zum klassischen Gesang. Aber auch Pop und Musical habe ich dort gesungen. So wirkten wir z. B. bei der HSV-Gala und „ABBA – die Show“ in der Barclaycard-Arena mit. Seit dem 11. Lebensjahr erhalte ich Gesangs - unterricht im Popular-Bereich und wurde mit 14 zum Songwriting inspiriert. Durch den Kon takt zu meiner damaligen Flötenlehrerin bekam ich bereits mit 12 Jahren das erste Mal die Möglichkeit, als Gesangssolistin mit einem Blasorchester auftreten zu dürfen. MM: Du singst nicht nur Klassik, Musical und Pop, sondern tanzt auch. Erlebst du einen Unterschied in der Wiedergabe eines Songs, wenn du dazu tanzt? LINDA B.: Das kann ich gar nicht so genau sagen. Ich glaube, dass ich die Musik anders wahrnehme, wenn ich dazu tanze. Wenn ich meine Songs spiele, sitze ich meist am Klavier, und ich versuche, mich vor allem durch Worte und Melodie auszudrücken. Beim Tanz spüre ich diese Energie, indem ich sie bekomme und weitergebe. Beim Singen bin ich eher der Produzent dieser Energie. Ich hoffe, man versteht, was ich damit ausdrücken will (lacht). MM: Dein erster Text war auf Englisch und danach hast du ausschließlich deutsche Texte geschrieben. Kannst du dir vorstellen, auch wieder englische Songs zu schreiben? 8 3/2019 musiker Magazin

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