28 STORIES APRIL ART »Unsere kraftvolle, rockende Musik soll ins Ohr gehen und mit einer inhaltlichen Aussage im Kopf bleiben.« ben. Rock’n’Roll und Pop waren früher progressive gesellschaftliche und politische Kräfte. Das müssen sie in schwierigen politischen Zeiten bleiben. Rund 30 Jahre Neoliberalismus haben die westlichen Gesellschaften in arm und reich ge - spalten und das Erstarken neuer Rechts po pu - listen gefördert. Dem sollte auch die (Rock-) Musik etwas entgegensetzen. MM: Ihr macht Karacho-Alternative-Rock, habt eine Power-Frontfrau. Wie habt ihr zu - einander gefunden? APRIL ART: Bassist Nico und Gitarrist Philipp haben sich schon als Teenager kennengelernt und gemeinsam in mehreren Bandprojekten ge - spielt. Als sie nach langer Pause beschlossen, wieder eine Band zu gründen, haben sie bei der Suche nach einer Sängerin Lisa mit ihrer damaligen Band auf dem Gießener Stadtfest gesehen. Nach nur einer gemeinsamen Probe stieg sie direkt in die Band ein. Schlagzeuger Ben ist erst vor Kurzem in die Band eingestiegen – nach einem Videodreh. MM: Welche Bands und Musiker haben euch beeinflusst? APRIL ART: Das ist recht vielfältig: Mike Portnoy (Dream Theater), Ray Luzier (Korn), Shannon Larkin (Godsmack), Exilia, Jerry Horton (Papa Roach), Wes Borland (Limp Bizkit), Red Hot Chili Peppers, Nirvana, Janis Joplin. Wir sind Kinder der Alter native-Rock-, Crossover- und Nu-Metal-Zeit. MM: Ihr sagt, ihr wollt „den deutschen Musik - markt aufmischen“. Warum und wie wollt ihr das anstellen? APRIL ART: Es kommen fast keine neuen Alter - native-Rockbands aus Deutschland. Es gibt entweder richtig harte Sachen oder seichte, inhalts - entleerte Deutsch-Pop-Schlager. Wir wollen die Lücke dazwischen schließen – mit unserer kraftvollen, rockenden Musik. Sie soll ins Ohr gehen und mit einer inhaltlichen Aussage im Kopf blei- MM: Ihr sucht einen Labelvertrag. Warum probiert ihr es nicht selbst? APRIL ART: Wir hoffen, mit einem starken Label mit Erfahrung, Kompetenz und Liquidität schneller zum Erfolg zu kommen. Die wenigen Beispiele, die es ohne Label zum Erfolg geschafft haben, kann man an einer Hand abzählen. Es ist immer noch so, dass man trotz YouTube und Facebook ohne wirtschaftliche Unterstützung wenig erreichen kann. Wir haben die letzten zwei Jahre zusammen mit unserem Produzenten-Team unsere erste Platte produziert. Nun wollen wir das Album fertigstellen und veröffentlichen. MM: Könnt ihr schon von eurer Musik leben? Wie finanziert ihr euch? APRIL ART: Wir gehen unseren täglichen Jobs nach, um damit die Band und unser Leben zu finanzieren. Allerdings ist langsam Besserung in musiker MAGAZIN 3/2017
STORIES 29 Aus sicht: Wir haben einen starken Verlagspartner und eine Kooperation mit einer großen Booking-Agentur, wir spielen auf Festivals und unsere Gagen steigen langsam an. MM: Eure Live-Auftritte sind ein Erlebnis. Was passiert mit euch bei Gigs? APRIL ART: Live spielen ist für uns der Grund, warum wir diesen ganzen Wahn sinn machen. Wir leben für die Bühne. Das sieht und spürt man. Im besten Fall schwappt es auf unser Publikum über. Die Leute freuen sich auf eine schweißtreibende Rock-Show mit handgemachter Musik, ehrlichen Texten und coolen Moves. MM: Wann können wir mit eurem ersten Album rechnen? APRIL ART: Ziel ist, das Album Ende des Jahres zu veröffentlichen. Vielleicht gibt es vorher schon eine Single, aber das hängt davon ab, wie schnell wir mit den Label-Verhandlungen vorankommen. MM: Wo kann man euch demnächst live erleben? APRIL ART: Wir haben eine schöne Festival-Saison vor uns und werden in ganz Deutschland unterwegs sein. WEB: WWW.APRILART.DE | FACEBOOK.COM/APRILARTBAND INTERVIEW: JANINA HEINEMANN FOTOQUELLE: APRIL ART The soul of pure copper . METAL – das Performance-Kabel des Jahres. Reinstes Kupfer für reinsten Klang. Dein Sound bleibt. · photo: © Anton Brandl · thnaks to justmusic.de Cordial GmbH · Sound & Audio Equipment Otto-Hahn-Straße 20 · D-85221 Dachau · Phone +49 (0) 8131.99 697-0 · Fax +49 (0) 8131.99 697-29 · www.cordial.eu
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