52 STORIES MM: Wie sind BIRDS ON PLANES entstanden? BIRDS ON PLANES: Wir waren alle schon miteinander befreundet, bevor wir die Band gestartet haben, und hatten alle schon vorher in unterschiedlichen Bands gespielt. Als unser Bassist Robert eine Anfrage für einen Auftritt bekam, haben wir uns für den Gig zusam - mengetan. Ab 2012 haben wir dann zunächst als Akustik - coverband losgelegt. Schnell wurde aber klar, dass wir lauter spielen und eigene Songs schreiben wollten. Anfangs noch unter dem Namen THE OPENING HOUR unterwegs, benannten wir uns 2017 in BIRDS ON PLANES um. Seitdem ist eine Menge passiert. Wir haben einen regionalen New - comerwettbewerb gewonnen, wurden beim Rock & Pop Preis 2020 von der Deutschen Popstiftung mehrfach ausgezeichnet und haben einen Platten - vertrag für die ersten vier (bzw. fünf) Titel bei MSP Records in den Mainstreet Studios in Marl unterschrieben. Außerdem ist es immer unser Ziel, neue und noch bessere Songs zu schreiben, daran arbeiten wir jeden Tag hart. BIRDS ON MM: 2020 wurdet ihr beim Deutschen Rock & Pop Preis als beste Alternative Band ausgezeichnet und euer Song „Tamed“ wurde zum besten Rocksong gekürt. Wie ist der Song entstanden? BIRDS ON PLANES: Angefangen hat alles mit einem Riff von unserem Gitarristen Chris. Als er das Riff im Proberaum spielte, stiegen alle mit ein und es wurde ziemlich schnell ein ganzer Song daraus. Manchmal ist Songwriting harte Arbeit, aber manchmal passt einfach sofort alles zusammen. So war es bei „Tamed“. Im Text geht es darum, wie ein lebendiges Individuum in eine blinde Gesellschaft gedrückt wird, sich aber nicht anpassen und das Spiel nicht mitspielen will. MM: Wie geht ihr beim Songwriting vor? Woher bekommt ihr eure Inspiration? BIRDS ON PLANES: Meistens bringt einer von uns eine Idee mit, und wir versuchen bei der Probe, zusammen einen Song daraus zu machen. Manchmal ist es nur ein kurzes Riff, ein anderes Mal ist es schon ein halb fertiger Song. Entscheidend ist aber immer, ob der Funke auf alle überspringt und wir zusammen etwas daraus machen können. Wie schon erwähnt, geht das manchmal ganz schnell. Es kann aber auch ein langer und intensiver Prozess sein, der viel Geduld fordert. MM: Mit Corona haben Musiker zurzeit viel zu kämpfen. Wie hat Corona eure Arbeit be - einflusst? BIRDS ON PLANES: Wir hatten 2019 ein super Jahr, haben tolle Konzerte gespielt und Preise gewonnen. Durch Corona wurden wir natürlich sehr ausgebremst. Lange gab es keine Möglich keiten aufzutreten und im Winter 2020/2021 haben wir etwa ein halbes Jahr lang nicht mal proben können. Die Zeit, die wir im Proberaum verbringen konnten, haben wir aber umso intensiver genutzt, um an neuem Material zu arbeiten. Da es keine Gigs gab, auf die wir uns vorbereiten mussten, sind in der Coronazeit viele neue Songs entstanden. Es hatte also auch sein Gutes. MM: Sagen wir, ein BIRDS-ON-PLANES-Kon - zert steht an. Wie bereitet ihr euch vor und woraus besteht euer Equipment? www.musiker-online.tv
STORIES 53 PLANES Equipment in das Auto von unserem Bassisten Robert, quetschen uns mit rein und fahren los. Wir haben die typische Rockbandbesetzung: zwei Gitarren, Bass, Schlag zeug. Kein Netz und kein doppelter Boden. Sänger und Gitarrist Hauke geht direkt in ein Topteil von Hughes & Kettner und nutzt die verschiedenen Kanäle des Amps für Dynamik im Sound. Gitarrist Chris ist eher der Tüftler, hat ein Pedalboard mit so manchem Schatz darauf und ein Multi effektgerät. Er gibt unserem trockenen und direkten Sound mehr Tiefe und Atmosphäre. MM: Wie entsteht euer Sound? BIRDS ON PLANES: Wie bereits erwähnt, gibt es eine grobe Rollenaufteilung bei unseren Gitarristen. Der Bass ist meist sehr druckvoll und die Drums untermalen die Riffs oder bilden mit dem Bass eine Einheit, die dem Song dann den entscheidenden Groove gibt. Einfach gesagt entsteht unser Sound, indem wir rumprobieren und einfach machen, was sich richtig und gut anfühlt. Bei uns passiert so was nicht mit einem Plan, sondern ganz intuitiv. MM: Ihr habt euren ersten professionellen Vertrag bei einem Label erreicht. Bei welchem Label seid ihr gelandet und wie habt ihr diesen Schritt erreicht? BIRDS ON PLANES: Das fing damit an, dass wir an einem lokalen Musik - wettbewerb teilgenommen haben. Im Anschluss an unseren Auftritt hat uns Fred Ewelt von den Mainstreet Studios in Marl gefragt, ob wir mit ihm einen unserer Songs aufnehmen wollen. Über diese Aufnahme in den Mainstreet Studios sind wir dann mit Nick Morrison, Manager von MSP Records, in Kontakt gekommen und haben dort einen Vertrag unterschrieben. In Zusammenarbeit mit MSP veröffentlichten wir unsere erste EP. MM: Wo seht ihr euch in der Musikszene? BIRDS ON PLANES „Patina“ VÖ: 12. NOVEMBER 2021 WWW.FACEBOOK.COM/BIRDSONPLANES BIRDS ON PLANES: Unsere Musik ist eine Mischung verschiedener Ein - flüsse aus Punk, Metal, Grunge und Pop. Melodisch, aber dreckig und laut. Damit ist es natürlich eher Spartenmusik. Auf einem „Stadtfest für die ganze Familie“ oder ähnlichen Veran stal tungen fallen wir daher oft ein bisschen aus dem Rahmen. Wir spielen eher in Clubs und Kneipen und wollen, dass das Publikum sich bewegt und rumspringt und Spaß hat. Wir machen aber immer wieder die Erfahrung, dass diese „Sparte“ größer ist, als man oft denkt, dass es viele Leute gibt, die Bock haben auf laute, authentische Rockmusik. Und genau da sehen wir uns! Was sind eure Träume und Ziele für die Zukunft? Mit ihrer Mischung aus Grunge, Rock und Punk liefern sie eine energiegeladene Liveshow, bei der die Ohren Augen machen. BIRDS ON PLANES: Zunächst stellen wir eine Setlist zusammen und dann wird geprobt. Manchmal kommen uns dabei auch schon Ideen für An - sagen oder Übergänge, die wir live einbauen. Dann laden wir unser BIRDS ON PLANES: Wir haben viel vor für die Zukunft. Da Livekonzerte in den letzten zwei Jahren Mangelware waren, brennt es uns natürlich mächtig in den Fingern! Wir wollen endlich wieder raus aus unserem Probe raum, wollen möglichst viele Gigs spielen und freuen uns natürlich besonders darauf, unsere neuen Songs endlich mit der Welt zu teilen. Außerdem haben wir so viel Material in der Hinterhand, dass wir jetzt schon darüber nachdenken, wann wir endlich wieder ins Studio können und neue Ideen aufnehmen. Unser Traum ist es natürlich, immer weiter zu wachsen, größere Gigs zu spielen, auf Festivals aufzutreten und möglichst viele Leute mit unserer Musik zu begeistern! WEB: WWW.FACEBOOK.COM/BIRDSONPLANES INTERVIEW: LEONIE FÖRSTER | FOTOQUELLE: BIRDS ON PLANES 2/2022 musiker MAGAZIN
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