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Musiker Magazin 2/2020

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Deutscher Rock & Pop Preis 2020 – Konzept; Deutscher Rock & Pop Preis 2020 – Anmeldung; STORIES: Volkwin Müller – »Musik wie ein guter Freund«; KANDA – Die Kinder von gestern mit dem Spielzeug von morgen; the brothers – More than a family affair; Samira Saygili & Peter Autschbach – Ein musikalischer Dialog der Extraklasse, bei dem Gitarre und Gesang zu einer Einheit verschmelzen; ​ROCKTAIL – Soul, Funk und Rock aus Kassel; Guitar Scale Colours – Die Dominant-Methode: Mit drei Skalen durch die Tonleitersysteme! Die Singleschallplatten der 60er-Jahre – Eine Enzyklopädie der Musikgeschichte für Sammler; 3PLUS – Handgemachter deutscher Pop/Soul mit Rockeinflüssen aus Siegen; Jeff Beck – Who Else? – Einer der drei stilbildenden Gitarristen der British Invasion der 1960er-Jahre; Shure – feiert 95-jähriges Firmenjubiläum; Darkness Light – »The melodic hard rock band from Königsbrunn«; MUSIK & RECHT: Urteil im Fall Julia Neigel gegen Axel S.; RUBRIKEN: Musiker-News; Produkt-News; CD-Rezensionen; Titelschutzanzeigen; Kleinanzeigen; Impressum

20 STORIES MM: Wie viele

20 STORIES MM: Wie viele Konzerte insgesamt habt ihr schon absolviert? Wo habt ihr überall ge spielt? THe BroTHerS: es werden inzwischen weit über 2 000 sein! Ich müsste das mal anhand der alten Tourpläne recherchieren. Die meisten davon na - türlich in Deutschland, aber immer wieder spielen wir auch im Ausland. Das nördlichste Konzert war in Lappland, südlich sind wir bis nach Bari in Italien vorgedrungen. Auch in Frankreich und Luxembourg sind wir immer wieder zu Gast. In den Nullerjahren waren wir ab und zu als Guest entertainer für Special events an Bord der AIDA-Flotte und haben so zum Beispiel eine X- mas-Show bei Windstärke zwölf in der karibischen See vor Costa rica gespielt. Auch ein paar tolle Festivals waren in all den Jahren dabei. So spielten wir mit unserer Debüt-CD 1993 auf der off-Bühne des Montreux-Jazzfestivals und waren regelmäßig beim Zeltmusik-Festival in Freiburg oder bei der Kieler Woche. In guter erin - nerung bleiben auch das Münchener Tollwood, das Nürnberger Barden-Treffen oder das Jübeker openAir … MM: Wo und in welchem Tonstudio produziert ihr eure CDs? Wer ist der Produzent? THe BroTHerS: Unsere ersten drei CDs haben wir in unserer ehemaligen Heimatstadt Hagen im Woodhouse-Studio aufgenommen, produziert vom ehemaligen Grobschnitt-Drummer eroc, der uns seit Kindertagen freundschaftlich unterstützt hat. er hat auch später noch CDs für uns gemastert. Seit der Produktion von „Bluu Tambourine“ (1997) haben wir dann die Basis-Tracks in unserem Proberaum in Freiburg aufgenommen und das Mischen „outgesourct“. Unser jetziger Proberaum ist so groß, dass wir einen regieraum abteilen konnten und somit völlig autark arbeiten können. Mischen und Mastern lagern wir trotzdem meistens aus, um auch noch andere ohren an der Produktion zu beteiligen. MM: Unter welchem Label veröffentlicht ihr die CDs und die digitalen Produktionen? THe BroTHerS: 1994 haben wir das Label „True Color records“ gegründet, über das all unsere Produktionen und auch Veröffent lichungen be - freundeter Künstler laufen. es gab zwar immer wieder mal Gespräche mit Majorlabels, aber die Bedingungen dort waren zumeist für uns nicht zufriedenstellend. MM: Wie viele CDs habt ihr schon produziert? THe BroTHerS: „Grounded“ ist unsere neunte CD mit ausschließlich eigenen Kompositionen. Außerdem gibt es eine Live-DVD zum 30. Büh - nenjubiläum, drei CDs mit MusiComedy vom Acoustic Fun orchestra, ein Live-Album mit „Fire- works of rock“ und einen Mitschnitt von einer „Special Beatles Night“ von 2002 in Kooperation mit dem SWr. MM: Bitte erkläre uns und den Lesern euer politisches Engagement in der Aussage eurer Texte. THe BroTHerS: Groß geworden in den frühen 80ern hat uns die Friedensbewegung sozialisiert. »Groß geworden in den frühen 80ern hat uns die Friedensbewegung sozialisiert und seit jeher sind wir politisch-denkend und lassen unsere Mei nung immer wieder auch in unsere Texte einfließen.« musiker Magazin 2/2020

STORIES 21 Nato-Doppelbeschluss, Pershings in Deut sch - land usw. Später kamen Straßenmusik-Tour - neen durch ganz europa dazu, was zu vielen schönen Kontakten und bleibenden Freund - schaf ten geführt hat, erleichtert durch die offenen Grenzen. Dadurch sind wir zu glühenden Verfechtern europas geworden. Seit jeher sind wir politisch denkend und lassen unsere Mei - nung immer wieder auch in unsere Texte einfließen. Unser 94er-Album hieß „Winter Has Gone“ und beschäftigte sich damals schon mit dem drohenden Klimawandel. Songs gegen Walfang oder über die ungerechte Be hand - lung der indigenen Völker Süd ameri kas entstanden aus dieser einstellung. Der opener auf dem neuen Album „Groun- ded“ heißt „Let Them Drown“ und prangert an, dass ein Marktplatz voller Menschen „Ab- saufen“ skandiert und die Politik das ret ten vom ertrinken bedrohter Flüchtlinge als Ver - brechen darstellt. Uns geht es einfach so gut hier im gesättigten Deutschland, dass ich als Texter nicht um - hinkomme, Missstände zu benennen und zu überlegen, was es zu ändern gilt. WeB: WWW.THEBROTHERS.DE INTerVIeW: OLE SEELENMEYER FoToQUeLLe: THE BROTHERS

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