Aufrufe
vor 5 Jahren

Musiker Magazin 2/2018

  • Text
  • Musiker
  • Zeitung
  • Magazin
  • Deutschen
  • Musik
  • Bester
  • Badische
  • Davies
  • Kinks
  • Bestes
S. 09: Deutscher Rock & Pop Preis 2017 – Presserückblick • S. 13: Deutscher Rock & Pop Preis 2018 – Anmeldung • S. 16: DAREMO – Popmusik gegen die Norm • S. 20: Interview mit Uwe Koch • S. 22: Anja Lerch – Wenn Hunderte gemeinsam singen, ist dies ein heilsames Erlebnis • S. 24: falb – Heavypop at its best • S. 31: Jaywalk machen mit ihrem Alternative-Rock ordentlich Rabatz • S. 34: Alina Sebastian – „Angst hatte ich nie“ • S. 38: BST – Technik zu deiner Idee • S. 42: Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 11: Ray Davies und The KINKS • S. 48: Acarina ist ein echtes „Ösigirl“ – und stolz darauf • S. 50: Interview mit Stefanie Black • S. 52: Haifische in der Musikbranche: Dirk Föhrs, der Eduard Schnitzler des „Schwarzen Kanals“ der Bluesmusik … • S. 54: Produkt-News • S. 60: CD-Rezensionen • S. 64: Titelschutzanzeigen • S. 65: Kleinanzeigen • S. 66: Impressum

50 STORIES STEFANIE

50 STORIES STEFANIE BLACK Mit 19 Jahren ist Stefanie Black schon ein Weltenbummler. Geboren in England, zog es ihre Familie später nach Spanien, Amerika und Uruguay. Jetzt versucht sie, als Schlagersängerin in Deutschland Fuß zu fassen. Neben dem dritten Platz beim Alpen Grand Prix 2017 konnte Stefanie Black 2017 auch den Deutschen Rock & Pop Preis in der Kategorie Singer gewinnen. MM: Du bist schon als Kind mit deinen Eltern um die Welt gezogen. Was waren die wichtigsten Stationen? STEFANIE BLACK: Die waren alle an sich wichtig, weil ich in jedem Land was anderes gelernt habe, aber mein Lieblingsland waren die USA. Da hatte ich ein echtes Zuhause-Gefühl. MM: Mit zehn Jahren der erste musikalische Höhepunkt: ein Auftritt vor 2 000 Leuten in Iowa. Wie ist es dazu gekommen? STEFANIE: Ich war schon immer an Tanz, Theater, Musik und so weiter interessiert und hatte immer in Tanzgruppen und Theatergruppen mitgemacht und im Kinderchor. Meine damalige Klavierlehrerin hat mich dann mal singen hören und der Leiterin der Theatergruppe erzählt, wie gut ich singen kann, und die Leiterin hat sich dann entschieden, ein Gesangssolo für mich in ein Theater - stück reinzuschreiben. musiker MAGAZIN 2/2018

STORIES 51 MM: War dir damals schon klar, dass du Musikerin werden möchtest? STEFANIE BLACK: Mir war klar, dass ich etwas mit Kunst machen musste, egal was es war. MM: Dein Weg führt dann ins spanische Fernsehen zu X Factor. Was hat dich dazu bewogen, bei der Show mitzumachen? STEFANIE BLACK: Ehrlich gesagt, wollte ich das erst mal nicht, weil ich durch eine Phase ging, wo mir das alles peinlich war, aber mein Papa hat mich dann überzeugt, mit ihm zusammen mitzumachen. Dazu hab ich dann ja gesagt, und als wir dann da waren, hat er sich nach dem ersten gemeinsamen Lied kurzfristig als krank erklärt und ich musste alleine weitermachen. MM: Heute wohnst du in Hamburg. Warum hast du dich dazu entschieden, in Deutschland an deiner Musikkarriere zu arbeiten? STEFANIE BLACK: Ich wohnte damals in Spanien, als ich nach Orten zum Studieren suchte, und es kamen eigentlich nur Deutschland und England infrage. Dann haben wir meine jetzige Schule gefunden und ich habe dort am 1. Oktober 2015 meine Ausbildung angefangen. Gleichzeitig habe ich dann versucht, mit Schlagern in Deutschland eine Karriere zu beginnen. MM: Auch hier konntest du schon Castingshow-Erfahrungen sammeln. Eignen sich solche Shows noch als Sprungbrett? nach vielem Hin-und-Her-Schreiben endlich nach drei Jahren gesagt, dass er uns treffen möchte und vielleicht einen Song für mich hätte. MM: Lieder wie „Du bist wie Medizin“ stammen aus der Feder eines Texters. Wie suchst du dir Songs aus, die du singen möchtest? STEFANIE BLACK: Meistens durch meinen Produzenten, Lothar Hans, der einige Leute kennt und diverse Lieder in seinem Verlag hat, oder ich schreib sie selber. MM: Du schreibst und komponierst auch selbst. Was in spiriert dich zu eigenen Songs? Hast du Vorbilder? STEFANIE BLACK: Ich kann, glaube ich, kein konkretes Projekt oder eine Person nennen, die mich inspiriert, weil meistens kommen die Melodie- Ideen einfach so mitten in der Nacht zu mir und ich muss dann schnell alles auf meinem Handy aufnehmen. Meine Text-Ideen kommen, wenn ich Bücher lese oder Lieder höre, die eine bestimmte Emotion bewirken, und ich benutze diese Emotionen dann, um Texte zu schreiben. MM: Welche Pläne hast du für dieses Jahr? STEFANIE BLACK: Ich hoffe, dieses Jahr noch zwei Alben rauszubringen,, ein englisches Album und ein Weihnachtsalbum, und ich hoffe auch, dass ich noch viele Auftritte in diesem Jahr bekomme! »Als Sprungbrett sind die Castingshows manchmal gut. Man bekommt schnelle Aufmerksamkeit von vielen Leuten, man muss aber diese Aufmerksamkeit dann auch schnell zu seinem Vorteil nutzen, da sie genauso schnell auch wieder weg ist. Die Castingshow selber ist auch nur an ihren eigenen Quoten interessiert.« MM: Deutsche Musik ist hierzulande wieder sehr populär. Besonders Helene Fischer hat viel für den Schlager getan. Wie siehst du deine Nische? STEFANIE BLACK: Also Helene steht auf einem ganz anderen Podest als der Rest der Schlagersänger. Sie ist eine Jahrhunderterscheinung. Ich versuche, erst mal Spaß zu haben und Menschen mit meinen Auftritten zu be - rühren. Ich bin ja kein Ballermannsänger, sondern ich will schon eine gewisse Gesangsqualität rüberbringen. MM: Du arbeitest mit dem Produzenten Lothar Hans zusammen. Wie ist euer Kontakt entstanden? STEFANIE BLACK: Durch meinen Vater. Er hat Produzenten und Platten - firmen gesucht, angeschrieben und Demos geschickt. Lothar Hans hat dann WEB: WWW.STEFANIEBLACK.DE INTERVIEW: JANA MOYSICH FOTOQUELLE: STEFANIE BLACK | GRAFIK: © JIRI HERA / FOTOLIA 2/2018 musiker MAGAZIN

Archiv