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Musiker Magazin 1/2022

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FESTIVAL: Deutscher Rock & Pop Preis 2021 – Gewinner; Deutscher Rock & Pop Preis 2022 – Konzept STORIES: 40 Jahre Deutscher Rock & Pop Musikerverband e. V. – Ein kleines, aber feines Jubiläum ...; Alwin Smoke – »Six String Stories«; Peter Volland – »Losgelöst von Markt und Umsatz bleibt das Musizieren weiter Teil meines Lebens«; Lili Czuya – »Andere haben mit 20 ein Auslandsjahr gemacht, ich hab auf dem Kiez als Sängerin gearbeitet.«; FEDERNELKEN – Populärmusik zwischen Hirschbachstüberl und Mittlerem Ring; LOOPAHEAD – Musikalische Strukturen, mit den Wurzeln im Blues, Rhythm ’n’ Blues, Latin, Rock & Jazz; Sandra Ajtner – »My future«BARRY ALEXANDER KING – Singer-Songwriter; DER SCHWEIGER – Mit seinen philosophisch-poetischen Songs ist er mittendrin in der deutschen Poesie; SANDRA DELL’ANNA – »Ich möchte nicht aufhören, an Musik zu wachsen«; Die Historie der Rock- & Popmusik – THE DOORS MUSIKBUSINESS: Online musizieren – verzögerungsfrei; The Singer’s Coach von LeeZa Nail – Teil 3: VOCAL SKILLS RUBRIKEN: Musiker-News; Produkt-News; Titelschutzanzeigen; CD-Rezensionen; Kleinanzeigen; Impressum

58 PRODUKT-NEWS FAME

58 PRODUKT-NEWS FAME GREEN LEAF GL-JF2 E – die etwas andere Gitarre Gleich vorab: Eine Acoustic aus den hier verwendeten Materialien zu fertigen, ist nicht die Erfindung von Fame, das haben andere Hersteller schon vorgemacht. Die Fame Green Leaf weckt aber dennoch die Neugier, denn zum Beispiel kostet sie nur etwa ein Drittel eines amerikanischen Konkurrenz-Modells. PRAXIS: Der mittelkräftige Hals liegt gut in der Hand, die Saitenlage ist gleich ab Werk sehr gut eingestellt – es kann sofort ohne Eingewöhnungsprobleme losgehen. Ein rundes, sattes, in den Höhen eher mildes Klangbild dringt ans Ohr. Die Laut - stärke ist etwas geringer als bei der flugs herbeigeholten Vergleichsgitarre aus gewohnten Hölzern, aber das Sustain und die Dynamik-Reserven der Green Leaf können absolut überzeugen. FACTS: • Fabrikat: Fame • Modell: Green Leaf GL-JF2 e • Typ: Grand Auditorium E-Acoustic mit Cutaway • Herkunftsland: China • Mechaniken: schwarz, geschlossen • Hals: Schichtholz, C-Profil • Sattel/Stegeinlage: Knochen • Griffbrett: Richlite, 16“ Radius • Halsbreite: am Sattel 43 mm • Bünde: 20 • Mensur: 650 mm • Korpus/Decke: HPL • Oberflächen: Charcoal, mattes Finish • Elektronik: Fame Pickup-System • Gewicht: 2,1 kg • Preis: 179 € PLUS & MINUS: + Korpus-Material robust und widerstandsfähig + Hardware (Tuner, Sattel, Bünde) + D’Addario EXP Saiten ab Werk + Bespielbarkeit, Werkseinstellung + Klangbild, Sustain, Dynamik + Pickup-System, E-Sounds – Regeleinheit und Batterietasche nicht optimal befestigt KONSTRUKTION: Wir haben hier eine Westerngitarre im Grand-Auditorium- Format mit Cutaway und Pickup-System vor uns – so weit, so normal. Was wir bei dieser Fame Green Leaf allerdings eher selten vorfinden, ist Holz! Der Beweggrund dafür kann allerdings kein finanzieller sein, der verbaute Werkstoff ist mindestens so teuer wie das laminierte Holz einer vergleich - baren Gitarre. Nein, es geht um die Schonung von Holz- Ressourcen, Strapazierfähigkeit und Unempfindlichkeit gegen klimatische Einflüsse (Trockenheit, Feuchtigkeit, Kälte, Hitze). Der Korpus aus hochstabilem, extradünnem HPL (High Pressure Laminate, einem unter Hochdruck hergestellten Werk stoff mit Papieranteilen und guten Klangeigenschaften) präsentiert sich in einem coolen dunklen Riegelahorn- Finish namens Charcoal und verzichtet dabei auf jeglichen Zierrat. Kein Binding oder Purfling, keine Schallloch-Rosette und auch kein Schlagbrett stören das schlicht-moderne Erscheinungsbild. Letzteres ist auch unnötig, da die Decke unempfindlich gegen Kratzer und Spielspuren ist. Auch der Hals aus Schichtholz (ja, er und das Bracing sind die Ausnahme aus Holz) setzt auf Stabilität und ist dank seiner Bauweise absolut verwindungssteif. Das Griffbrett aus Richlite trägt 20 gut polierte, sauber eingesetzte Bünde und eine „Green Leaf“-Einlage am 12. Bund. Der tadellos gefeilte Sattel aus echtem Knochen führt die Saiten zur Kopfplatte mit den soliden gekapselten Stimmmechaniken. Wer über Anlage spielen möchte, findet ein Pickup-System an Bord. Ein Piezo-Tonabnehmer unter der Stegeinlage ist regelbar über je ein Volume- und Tone-Rädchen am Schall - lochrand. Am hinteren Gurtpin kann ein Klinkekabel eingesteckt werden. Auch über Anlage gespielt sammelt die Fame fleißig Plus - punkte. Ein frischer, knackiger Sound erklingt, alle Saiten werden ausgewogen verstärkt, der Klangregler hält die Höhen im Zaum. Klasse … hier präsentiert sich eine robuste, klangstarke Bühnengitarre. FAZIT: Plötzlicher Regenguss auf der Gartenparty … egal! Gitarre im Hochsommer im Auto gelassen – nicht so schlimm! Die Fame Green Leaf macht (fast) alles mit und liefert wirklich (besonders auch elektrisch) tadellose Sounds bei bester Bespielbarkeit. Man muss sich eben nur von alten „Material- Gewohnheiten“ frei machen. Persönlicher Test empfohlen! Test: Rufus Jahn / Fotos: Dirk Schlossarek Weitere Informationen: www.musicstore.de www.musiker-online.tv

PRODUKT-NEWS 59 FAME A-50 GLOSS II – viel Gitarre für’s Geld? Ja, dem ersten Eindruck nach bekommt man hier mit der A-50 eine Menge geboten für den doch sehr moderaten Preis. Das schauen wir uns näher an. KONSTRUKTION: Die A-50 Gloss II ist eine Westerngitarre im Grand-Auditorium- Format mit Cutaway und Pickup-System und ist – wie der Name „Gloss“ schon verrät – inklusive Hals und Kopfplatte mit einem Hochglanz-Finish versiegelt. Das wirkt edel, ein paar kleine Unsauberkeiten lassen sich bei genauem Hin - sehen aber entdecken. Der Korpus punktet mit einer massiven Fichtendecke, Boden und Zargen sind aus laminiertem Koa mit einer sehr attraktiven Maserung. Die Korpus - kanten sind dann auch noch mit einem Binding aus Ahorn in Szene gesetzt – sehr schick! Der Mahagonihals macht einen stabilen Eindruck. Er ist, hinten am Übergang zur Kopfplatte, in guter alter Martin- Manier mit einer kräftigen Volute in Pyramidenform verstärkt. Etwas speziell wird es beim Griffbrett: Es ist, wie auch der Steg, aus HPL (hochkomprimierter Werkstoff) ge - fertigt, hat eine dunkle Farbe wie Ebenholz und hilft dabei, eben dieses zu sparen bzw. zu schonen. Besonderer Hin - gucker: die Perlmutt-Einlage am 12. Bund in Form eines Bergpanoramas. Die Saiten ruhen auf der Stegeinlage und dem Sattel aus echtem Knochen und werden von den stylischen offenen Mechaniken im 1930er-Jahre-Stil in Stimmung gebracht. gen, die Werkseinstellung von Saitenlage, Hals krüm mung und Intonation erlauben einen sofortigen komfortablen Spiel - start. Und die A-50 hält klanglich, was sie optisch verspricht. Mit klarer, fester Stimme setzt sie den Input des Spielers sensibel um. Sonore, straffe Bässe, knackige Mitten und durchsetzungskräftige Höhen bilden ein kraftvolles Klangbild, das auch höhere Ansprüche leicht erfüllen kann. Gleiches gilt verstärkt über Anlage gespielt – ein richtig guter Sound! Da kann man verschmerzen, dass der Klang - regler keine allzu große Wirkung hat und eher nur in Nuancen auf den tollen Gesamtsound wirkt. FAZIT: Optik, Verarbeitung, Bespielbarkeit und Klang ergeben ein stimmiges Gesamtbild, das zu überzeugen weiß – besonders angesichts des Preises. Eine Gitarre nicht nur für an spruchs - volle Einsteiger, sondern auch für preisbewusste „Working- Musicians“, die ein zuverlässiges Arbeitsgerät suchen. Test: Rufus Jahn / Fotos: Dirk Schlossarek Weitere Informationen: www.musicstore.de Erstklassige Verarbeitung bei Cutaway und Halsansatz FACTS: • Fabrikat: Fame • Modell: A-50 Gloss II • Typ: Grand Auditorium E-Acoustic mit Cutaway • Herkunftsland: China • Mechaniken: offen, verchromt • Hals: Mahagoni, C-Profil • Sattel/Stegeinlage: Knochen • Griffbrett/Steg: HPL • Halsbreite: am Sattel 44 mm • Bünde: 20 • Mensur: 650 mm • Decke: Fichte, massiv • Korpus: Koa, laminiert • Oberflächen: Hochglanz • Elektronik: Fishman Sonitone • Gewicht: 2,0 kg • Preis: 333 € PLUS & MINUS: + Hölzer, Hardware + Design, Optik + Bespielbarkeit, Werkseinstellung + kraftvolle A- und E-Sounds + Preis/Leistung – kleine Unsauberkeiten bei der Lackierung Zur Elektrifizierung der Klänge ist das tausendfach bewährte Fishman-Sonitone-System an Bord. Ein Piezo-Tonab neh - mer unter der Stegeinlage wird über zwei Rädchen am Schalllochrand unauffällig geregelt – eine kleine Kunst - stoffplatte hinten auf der Zarge bietet ein Klinke-Output und ein Batteriefach für schnellen Zugriff zum 9-Volt-Block. PRAXIS: Das mittelkräftige C-Profil des Halses und das Griffbrett mit 44 mm Breite am Sattel bieten erwachsene Spiel be din gun - 1/2022 musiker MAGAZIN

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