Aufrufe
vor 1 Jahr

Musiker Magazin 1/2022

  • Text
  • Vocalcoach
  • Barryalexanderking
  • Sandraajtner
  • Loopahead
  • Liliczuya
  • Petervolland
  • Alwinsmoke
  • Derschweiger
  • Federnelken
  • Deutscherrockpreis
  • Thedoors
  • Wwwmusikermagazinde
  • Sandra
  • Bester
  • Magazin
  • Deutschen
  • Morrison
  • Album
  • Musiker
  • Musik
FESTIVAL: Deutscher Rock & Pop Preis 2021 – Gewinner; Deutscher Rock & Pop Preis 2022 – Konzept STORIES: 40 Jahre Deutscher Rock & Pop Musikerverband e. V. – Ein kleines, aber feines Jubiläum ...; Alwin Smoke – »Six String Stories«; Peter Volland – »Losgelöst von Markt und Umsatz bleibt das Musizieren weiter Teil meines Lebens«; Lili Czuya – »Andere haben mit 20 ein Auslandsjahr gemacht, ich hab auf dem Kiez als Sängerin gearbeitet.«; FEDERNELKEN – Populärmusik zwischen Hirschbachstüberl und Mittlerem Ring; LOOPAHEAD – Musikalische Strukturen, mit den Wurzeln im Blues, Rhythm ’n’ Blues, Latin, Rock & Jazz; Sandra Ajtner – »My future«BARRY ALEXANDER KING – Singer-Songwriter; DER SCHWEIGER – Mit seinen philosophisch-poetischen Songs ist er mittendrin in der deutschen Poesie; SANDRA DELL’ANNA – »Ich möchte nicht aufhören, an Musik zu wachsen«; Die Historie der Rock- & Popmusik – THE DOORS MUSIKBUSINESS: Online musizieren – verzögerungsfrei; The Singer’s Coach von LeeZa Nail – Teil 3: VOCAL SKILLS RUBRIKEN: Musiker-News; Produkt-News; Titelschutzanzeigen; CD-Rezensionen; Kleinanzeigen; Impressum

36 STORIES *Ohne die

36 STORIES *Ohne die verschiedenen Plattformen wie Instagram, Facebook, Twitter und inzwischen auch Tik Tok kann man heutzutage keine potenziellen Fans oder Follower erreichen. akustischen Perfektion. Heutzutage sollen alle Fotos und Aufnahmen „getunt“ werden. Die Menschen waren immer eitel, aber die Eitelkeit ist durch die Social Media noch viel extremer geworden. Das sind „meine“ Themen, aber jeder Künstler muss seinen eigenen Weg für sich selbst herausfinden. Für andere Künstler werden menschliche Be zie - h un gen immer ein zentraler Punkt in den kreativen Prozessen bleiben und das ist völlig okay so. MM: Die Welt ist digital und Social Media für Musiker*innen nahezu unersetzlich. Wie machst du dir die verschiedenen Platt formen zunutze? BAK: Ohne die verschiedenen Plattformen wie Instagram, Facebook, Twitter und inzwischen auch Tik Tok kann man heutzutage keine potenziellen Fans oder Follower erreichen. Es ist schwierig, gleichzeitig auf allen Platt - formen präsent zu sein, deshalb habe ich mich eher auf Instagram konzentriert. Das heißt, alle paar Tage etwas zu posten, entweder eine Story, einen Post oder was man inzwischen als Reels bezeichnet. Da ist man immer präsent und kann sich sein „Following“ langsam, aber konsequent aufbauen. Ich poste meistens music related contents, aber es ist auch wichtig, dass man sich von seiner menschlichen Seite zeigt. Das scheint sehr gut bei den Followern anzukommen. Auf der anderen Seite darf man nicht übertreiben – ein paar Tage Pause schaden nicht. Man kann sich hier kostenlos vermarkten, oder es gibt auch Face - book-/Instagram-Ads, mit denen man für kleines Geld zusätzlich ein breiteres Publikum erreichen kann. Diese Ads kann man auf sich selbst zu - schneiden (Alter, Länder, Interessen etc.). Aber ohne Inves titionen in sich selbst wird es sehr schwer, eine breite Fanbase zu erreichen und darauf aufzubauen. MM: Familie bedeutet dir alles, ohne deine Frau und Tochter hat alles keine Bedeu tung für dich. Inwiefern beeinflusst deine Familie deine Musik? BAK: Die Ehe und meine kleine Familie haben mir sehr viel Stabilität und Glück gegeben. Meine Frau und meine neujährige Tochter unterstützen mich sehr viel, und sogar unsere Tochter hat uns neulich eine Tanz-Choreografie zusammengebastelt, die in meiner nächsten Single er scheint. Früher war ich ein einsamer Wolf, aber durch ein paar unglaubliche Zufälle habe ich meine Frau kennengelernt. Sie war damals Flugbe glei terin, ich hatte meinen ursprünglichen Flug verpasst, und als ich hinten im Flugzeug nach Wasser gefragt habe, sind wir ins Gespräch gekommen. Daraufhin habe ich ihr einen blöden (englischen) Witz erzählt, aber sie hat gelacht, und da wusste ich, das ist meine Frau! Ich kann mir kein Leben ohne die beiden vorstellen und bin sehr dankbar, dass ich nach einigen gesundheitlichen Problemen vor 13 Jahren nun meinen richtigen Platz gefunden habe. MM: Was sind deine Pläne für die Zukunft? Was können deine Hörer erwarten? BAK: Meine zweite Single von meinem dritten Album „BAK3“ ist am 10.12.2021 erschienen. Bis April 2022 wird alle vier bis sechs Wochen ein Song veröffentlicht. Früher habe ich die Alben komplett auf einmal online gestellt. Aber inzwischen stelle ich fest, dass es besser ist, Stück für Stück und dann am Ende eine CD/Vinyl auf meiner Home page, Amazon und anderen Online - shops zu vertreiben. In diesem Jahr werde ich mich mehr mit Live- Streaming beschäftigen. (Dies ist immer noch ein großartiger Weg, viele Fans auf der Welt gleichzeitig zu erreichen.) Und wenn die Pandemie es erlaubt, ist eine kleine Tournee in den USA und Südamerika bereits im Gespräch. Letztlich werde ich auch weiterhin komponieren, weil mir das immer Spaß macht. Außerdem habe ich noch zwei Romane in der Schublade, die ich geschrieben habe, einmal Fiktion und einmal auf einer wahren Begebenheit basierend. In 2022 und 2023 werde ich also genug zu tun haben! Zum Schluss möchte ich mich bei meinem kleinen Team und allen vom Deutschen Rock & Pop Preis/Verband bedanken. Was der Verband immer jedes Jahr auf die Beine stellt, ist schon großartig und gibt uns Künstlern eine Plattform uns professionell dazustellen. Ich war sehr dankbar, die Gelegenheit eines Interviews zu bekommen, was in den letzten Jahren nicht immer so einfach war. Da ich überwiegend in GB, Irland und Afrika aufgewachsen bin und mich nun in Deutschland niedergelassen habe, könnte ich als heimatlos beschrieben werden, undsomit ist es für mich nicht immer leicht, bei der lokalen Presse Interesse zu erwecken. WEB: BAK.BAVARIARECORDS.COM INTERVIEW: LEONIE FÖRSTER FOTOQUELLE: BARRY ALEXANDER KING www.musiker-online.tv

STORIES 37 DER SCHWEIGER Der Schweiger ist eine eigene Marke. Mit seinen philosophisch-poetischen Songs ist er mittendrin in der deutschen Poesie und verkörpert einen gelassenen, aber auch leidenschaftlichextravaganten Musikstil. MM: Nach 20 Jahren Musikpause geht’s nun wieder los. 2020 erhieltst du sogar den Deut - schen Rock & Pop Preis in der Haupt ka te - go rie „Deutscher Singer-Songwriter Preis“; Doch warum die lange Pause und warum der Entschluss, wieder mit der Musik anzufangen? DER SCHWEIGER: Musik zu machen und Songs zu schreiben hat in mir weitergelebt, und mir war immer klar, dass ich das wieder machen werde. Nur habe ich den Zeitpunkt lange hinausgezögert, da mich die Arbeit als Konzertmanager voll in Anspruch ge no mmen hat. Doch dann kam der 50. Geburtstag näher, und ich habe mich gefragt: Wie lange willst du noch warten? Arbeit gibt es immer genug, aber wenn du den Entschluss nicht fasst, deine Musik wieder zu verwirklichen, und nicht anfängst, dann wird das nie was. So habe ich versucht, Zeit fenster zu schaffen, in denen ich Songs schreibe, und habe mir einen schönen Musik raum in meinem Haus eingerichtet. Es lief dann so ab: tagsüber Konzertmanager und Agen tur arbeit, nachts Musik machen und Songs schreiben. Trotz chronischem Schlaf mangel hat mir das so viel Spaß gemacht, dass ich daraus die Energie geschöpft habe, beides zu schaffen, Job und Musik. Und der Deutsche Rock & Pop Preis direkt in der Start phase meines Come - backs hat mich zusätzlich motiviert. MM: Dein Lebenslauf weist ein Musik-Philo - sophie-Studium auf, du bist dann aber zu Agentur- und Konzertmanagement ge wech - selt, um letztlich wieder bei der Musik zu landen. Wie kam es dazu? 8 1/2022 musiker MAGAZIN

Archiv