22 STORIES MM: Was wollt ihr mit eurer Musik erreichen? KLIMA: Wenn wir mit unseren Songs die Men - schen berühren – egal, ob es 100 000 oder nur zehn sind –, haben wir alles erreicht. Natürlich wäre es schön, wenn wir von unserer eigenen Musik leben könnten. Dann könnten wir uns nur auf unsere große Leidenschaft konzentrieren. Man darf den Spaß an der Musik nicht verlieren. Wenn es dabei „nach oben“ geht und wir mehr Fans bekommen, ist das super. MM: Ihr wart vor vielen Jahren beim Deut - schen Rock & Pop Preis, habt dort mehrere Preise gewonnen. Beschreibt die Atmos phäre. Was waren eure Höhepunkte? KLIMA: Wow – das war 2004. Es gab für uns keinen einzelnen Höhepunkt. Es war von vorne bis hinten ein Abenteuer. Wir waren damals 18 und 20 Jahre alt. Es war unsere erste weite Reise mit der Band. Wir waren ganz schön aufgeregt, als wir in Hamburg ankamen. Aber dann haben wir uns ziemlich schnell entspannt in der lockeren Atmosphäre dort. Bei den Vorrunden ging alles ganz schnell – einfach raus und spielen. Aber für die finalen Entscheidungen mussten wir auf die große Bühne im Theater „Neue Flora“. Da klopfte das Herz schneller. Zu dem Zeitpunkt hatten wir noch nicht so viel Bühnen - erfahrung. Als wir erfuhren, dass wir in drei Kate - gorien ausgezeichnet wurden, waren wir total happy! MM: Ihr habt eine Band zusammengestellt, die euch mit Bass, Schlagzeug und E-Gitarre unterstützt. Wie habt ihr euch gefunden? KLIMA: Unseren ersten Drummer haben wir gecastet. Wir haben eine Anzeige in ein Kultur - magazin gesetzt und aus einigen Bewerbern ausgewählt. Durch ihn haben wir unseren jetzigen Bassisten und Gitarristen kennengelernt. Der Drummer von damals ist mittlerweile nicht mehr in der Band – da gab es eine Umbeset - zung durch ein Casting. Man muss herumfragen. Die Musikerbranche in München ist nicht groß. Jeder kennt jeden. MM: Seit April gibt es euer Album. Schon vorher habt ihr die Single „Schwesterherz“ veröffentlicht. Was bedeutet das Album und speziell dieser Song für euch? KLIMA: Dieses Album ist unser drittes Album. Wir haben 2008 und 2012 in Eigenregie Alben aufgenommen, veröffentlicht und vertrieben. „Irgendwann ist jetzt“ ist aber trotzdem eine Art erstes Album für uns. Denn es ist unser Major Debut bei einer großen Plattenfirma. Da läuft einiges anders. Man gibt Dinge aus der Hand, um die man sich vorher selbst gekümmert hat. Das ist schwer, kann aber auch eine Erleichte - rung sein, weil man sich auf die Musik konzentrieren kann und sich nicht um das Drum herum kümmern muss. „Schwesterherz“ ist für uns ein ganz besonderer Song. Ich (Vera) habe ihn für Sarah geschrieben, als es ihr nicht gut ging. Da weiß man wieder, was im Leben wirklich wichtig ist. Das vergisst man viel zu schnell im Strudel des Alltags und der Unzufriedenheit. Für uns war klar, dass dieser Song unsere erste Single wird! MM: Wie wird es mit KLIMA weitergehen? KLIMA: Nachdem die Hallentour mit PUR sehr gut gelaufen ist, haben uns Band und Mana ge - ment gefragt, ob wir Lust hätten, auch auf der Festivaltour im Sommer bei einigen Terminen dabei zu sein. Das hat uns total gefreut. Wir sind jetzt bei elf Terminen mit von der Partie. Im Sommer wird es eine zweite Single geben, im Herbst vielleicht eine dritte. Wir hoffen, dass wir Anfang kommenden Jahres auf Clubtour gehen und uns viele PUR-Fans besuchen. INTERVIEW: JANINA HEINEMANN FOTOQUELLE: KLIMA KLIMA „Irgendwann ist jetzt“ VÖ: 01.04.2016 WWW.KLIMAMUSIK.DE /WWW.FACEBOOK.COM/ KLIMAMUSIK musiker MAGAZIN 3/2016
STORIES 23 3/2016 musiker MAGAZIN
Laden...
Laden...
Soziale Netzwerke
Facebook
Youtube
X