62 CD-REZENSIONEN und Kino-Soundtracks sind zu vernehmen. Die Stücke schweben irgendwo zwischen House und Lounge, gelegentlich sind Techno-Anleihen mit von der Partie. Beginnend mit „What Lies Beneath?“ entsteht ein Spannungsbogen hin zu „Feral Instinct“ mit adrenalingeschwängertem Breakbeat. „Tribal Dance“ nimmt weiter Tempo auf, erinnert an den Eletronika-Meister Jan Hammer. „Moment In Eternity“ hat einen vielversprechenden R&B-Groove. Man wünscht den Songs ausdrucksstarke Vocals. CATRIX setzt aber voll auf Musi ka lität in instrumentaler Form. Die Heckscheibe des gepimpten VW Golf darf dann noch mal in „Tribal Dance (Extreme)“ auf ihren festen Sitz überprüft werden. Bass extrem! Ein Genre-Muss! www.catrixmusic.de C.S. HEJOE SCHENKELBERG »Out Of Paris« Ein Mann und sein Akkordeon. HeJoe Schenkelberg nimmt uns mit auf eine Reise durch Frankreich. Dieses Gefühl wird einem übermittelt, wenn man den Klängen seines neuen Albums „Out Of Paris“ lauscht. „Ein Soundtrack für einen Film, den es noch nicht gibt“, bezeichnet er selbst sein Album. Man kann aber mit viel Fantasie seinen eigenen Film zu den 25 Stücken im Kopf drehen. Einfach Augen schließen und zu Stücken wie „Paris“ oder „Becoming Myself“ vorstellen, man fahre mit einem Citroën 2CV durch die unendlich schönen Landschaften der Provence. Dann findet man sich in einem gemütlichen Bistro wieder und genießt ein Glas Wein, während draußen ein paar ältere Herren Pétanque spielen. Das Album verdankt viel von seiner Macht dem französischen Flair. Der gut geölte Rhyth mus verleiht den lebendigeren Liedern die nötige Leichtig keit, um sich in den Köpfen des Hörers festzusetzen. Das Album endet mit „Fin.../Hooie“, wie es begonnen hat, nämlich mit ruhigen, sehr weichen Tönen, das somit den perfekten Abschluss darstellt. hejosche.de M.D. NIMA »Need Some Voice« Nach etlichen Jahren, während der Nima in diversen Rock- Bands aktiv war, kommt nun ihr Solo-Debüt „Need Some Voice“ auf den Markt. Wenn man ihren musikalischen Lebens - lauf betrachtet, war sie eher in Rock-Bands aktiv. Auch ihre Vorbilder reichen von KORN über DEPECHE MODE bis hin zu den KINGS OF LEON. Auf „Need Some Voice“ hört man aber keine dieser Bands heraus. Eher kommt das Gefühl auf, dass hier eine Künstlerin alles auf null setzt und von vorne anfängt. Dies, indem sie, begleitet von einer akustischen Gitarre, einfach Ballast abwirft und uns Lieder von purer Schönheit präsentiert. Sparsame Instrumentierung ist hier angesagt, und ihre fast schon elfenhafte Stimme, die einen ein wenig an eine ruhigere Version von Björk erinnert, kommt herrlich zum Vorschein, wie beim Opener „Lovesong“. Manch mal wünscht man sich einen kleinen Ausbruch, aber der bleibt einem verwehrt. Dies ist vielleicht auch ganz gut so, denn es würde die fragile Stimmung des Albums wahrscheinlich zerstören. Alles wird mit unendlicher Traurigkeit und voller Emotionen dargeboten. Zugegeben: Manchmal überstrapaziert sie das Ganze auch und ihre Stimme ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber Geduld wird bekanntlich belohnt. www.nima-rockmusic.de M.D. TARA »My Tune’s Got A Soul« Tara G. Zintel tischt uns ziemlich leichte Kost auf, vielleicht schon zu leichte Kost, denn über die ganze Album-Länge ähneln sich die Lieder doch ein wenig. Diese Schwäche ihres Werks „My Tune’s Got A Soul“ wird aber durch die wunderschöne Stimme von Tara wiedergutgemacht. Es bedarf einiger Durchgänge, bis das Album einen einfängt, aber dann auch nicht mehr loslässt. Wenn man ehrlich ist, sind Alben, bei denen sich die Lieder sofort im Gehör festhaken, eigentlich ziemlich kurzweilig. Wobei „My Tune’s Got A Soul“ ein gutes Beispiel darbietet, wie ein Album klingen soll, das wachsen kann. Der Sound des Albums geht von hell bis dunkel und die Lieder schaffen es doch immer wieder, einen träumen zu lassen. Man hört sofort die Einflüsse von gleichgesinnten Künstlerinnen wie Marianne Faithfull und Joni Mitchell heraus. Obwohl ihre Stimme viel sanfter daherkommt als die von Marianne Faithfull, so ist deren Geist dennoch zu spüren. Mit dem Schlusslied „April Rain“ kommt eine leichte, verzerrte, instrumentale Atmosphäre auf. Begleitet durch das wunderschöne Pianospiel zeigt sie uns, wohin die musikalische Reise vielleicht in Zukunft gehen könnte. www.facebook.com/Tara-G-Zintel M.D. A PALE MOON »Dark Waters« Dave Scrag, ehemaliger Frontmann der Dark-Wave-Band SOUL IN ISOLATION, hat nun nach deren Auflösung im Jahre 2011 ein neues Projekt am Start. Er hat es auf den Namen A PALE MOON getauft, aber musikalisch gesehen bewegt er sich nicht so weit weg von seiner früheren Formation. Sphärische Keyboard-Passagen, dunkles Gitar - renspiel und ein tiefer, melodischer Gesang bilden das Grundgerüst zu seinem Werk „Dark Waters“. Dave Scrag baut auf emotionalen Klang und für seine hingebungsvollen Zuhörer kann manches sogar beängstigend klingen. Aber genau da liegt sein Talent. Seine Musik ist zum Her vor - rufen dieser Gefühle wie geschaffen und macht dieses Album zu einem kleinen Kunstwerk. Ob es seine tiefe Stimme, die rhythmischen Synthesizer oder eine Kombination von beiden ist, die dazu führen, dass die Lieder einen positiven und/oder wütenden Eindruck hinterlassen, dies muss der Hörer schon selbst herausfinden. Das Abschlusslied „The Essence“ beendet das Album mit beängstigenden Ge räu - schen der Keyboard-Sounds, aber dann kommt der Wind der Erleichterung. Würde Nina Simone noch unter uns weilen, dann würde man sich wünschen, dass ihre Stimme diese Musik veredelt. www.facebook.com/A-PALE-MOON/ M.D. TARA G. ZINTEL »Laterne, Laterne, leuchtet wie die Sterne« Der Martinstag ist der Gedenktag des Heiligen Martin von Tours. Dieser ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martinsgansessen, der Martinszug und das Martinssingen. Tara G. Zintel interpretiert auf diesem Album traditionelle Martinslieder und Laternenlieder. Dies sind Stücke, die Kinder singen, wenn sie von Haus zu Haus ziehen und am gegebenen Tag an Haustüren klingeln, um Süßigkeiten einzusammeln. Dieses Album scheint für Tara G. Zintel eine Herzensangelegenheit zu sein und vielleicht auch eine Reise zurück in die eigene Kindheit. Sie trägt uns die Lieder mit viel Gefühl vor, sodass nicht nur die Kinderherzen sich daran erwärmen können. Die Stücke bleiben jedoch immer im leicht verständlichen Rahmen und den Originalversionen treu, sodass Kinder jederzeit folgen können, aber auch Erwachsene ihren Spaß daran haben. Es ist wichtig, dass Künstler sich an solche Projekte wagen, damit in unserer schnelllebigen Welt nicht alle Traditionen verloren gehen. www.facebook.com/Tara-G-Zintel M.D. C.S. – CHRISTIAN SCHÖNING M.D. – MIKE DOSTERT musiker MAGAZIN 3/2014
Titelschutzanzeigen müssen uns fertig layoutet zugesandt weden. Sie können nur noch gegen Bargeld veröffentlicht werden Anzeige 45 x 20 mm (fertig layoutet): 20,– € für Mitglieder 30,– € für Nichtmitglieder JORG RABUS „Die Friedenslieder“ VÖ: 01.01.2014 www.jorg-rabus.de STEVE OX „How can I tell“ VÖ: 04.10.2013 so72@hotmail.de TITELSCHUTZANZEIGEN 63 CASSROLL „Alkohol“ VÖ: 05.09.2014 OLIVER SCHELL „Some Songs“ VÖ: 20.12.2013 CHRISTIN KIEU „Big Star“ – Single – VÖ: 27.09.2013 www.christin-kieu.com KLARTEXT „Sehnsucht“ VÖ: 15.08.2014 enrico.lakotta@gmx.de OVERVOICE „Rock’n’Roll will never die“ VÖ: 13.12.2013 JAYCE TRUISE „Du bist da“ VÖ: 20.09.2013 LAST JETON „Fallen Angels“ VÖ: 04.07.2014 Thomas Dirr • www.facebook.com/deepnhigh www.overvoice.de taner-y@hotmail.de www.lastjeton.com THE HURRICANES „Storm’n’ Stresses“ VÖ: 22.11.2013 MAEGIE KOREEN „Die Seele des Chansons“ VÖ: 20.09.2013 info@chanson-cafe.de THILO PLAESSER + LAURENTIUS SCHLIEKER „Amici“ VÖ: 04.07.2014 www.thiloplaesser.de MAKARIBA „Cosmic Unity“ VÖ: 01.11.2013 www.makariba.com REINER KAVALIER „Die schönste der Rosen“ VÖ: 08.02.2013 www.walter-strom.de SHARI „SWEET MEMORIES“ VÖ: 30.05.2014 Titelschutz in Anspruch für den Namen „TONZENTRALE“ in allen Schreibweisen, Schriftarten, Wortfolgen, Variationen,Abkürzungen, Darstellungsformen als Musikprojekt-, Künstler-, Band-, Label- und Produktnamen in allen in- und ausländischen Print-, Bild- und Tonmedien, elektronischen Medien und Nachfolgemedien, sowie Film-, Ton-, Buḧnen und sonstigen vergleichbaren Werken. // Bea Dickas, Vereinsstraße 9, 51103 Köln. JÖRG KUHFUSS „Transwarp“ VÖ: 01.11.2013 ANYONE „Coming out“ VÖ: 09.08.2013 cuzilovemusic@yahoo.com SPARK OF SENSE „Unreduced“ VÖ: 23.05.2014 www.sparkofsense.com BARRY MALLONEY „Nevertheless“ VÖ: 18.10.2013 www.barrymallony.com INFOOSION „Zuhause“ VÖ: 02.08.2013 www.infoosion.com AUBAAH „Urnenwahl“ VÖ: 16.05.2014 MAN-FRED! „Tiger (Nur für dich)“ VÖ: 11.10.2013 SIGGI ROSE „Der Ring an deinem Finger“ VÖ: 26.07.2013 www.siggi-rose.de MAN-FRED! „Weil ich dich wiedersehen will“ VÖ: 02.05.2014 CD-Veröffentlichungen in den weltweiten digitalen Downloadportalen über – MUSIKER ONLINE – Infos: info@musikermagazin.de MIRIAM KÖPKE „Devil or Angel“ VÖ: 11.10.2013 www.miriamkoepke.de Reiner Kavalier „Die Rosen von Malaga“ VÖ: 05.07.2013 www.walter-strom.de MAEGIE KOREEN „Ruhrpott Solo II / Nache Kur in Wanne-Eickel“ VÖ: 02.05.2014 www.chanson-cafe.de D.O.C. „Sweet Dykes and rotten bikers“ VÖ: 28.02.2014 www.nima-rockmusic.de CHRISTIN KIEU „Big Star“ VÖ: 11.10.2013 www.christin-kieu.com MANUELA SIEBER „Kann sein“ VÖ: 21.06.2013 info@manuela-sieber.de FABIAN SCHREIBER „Sommer“ VÖ: 11.04.2014 www.fabianschreiber.com NIMA „Need some voice“ VÖ: 28.02.2014 www.nima-rockmusic.de BARRY MALLONEY „When will the wind“ VÖ: 11.10.2013 www.barrymalloney.com BATISSE „Hallo Erde!“ VÖ: 07.06.2013 ablinger@qwelle.de CASSROLL „Hexe“ VÖ: 28.03.2014 TRAUMFAHRT „Bleiben“ VÖ: 24.01.2014 www.produzent-musiker.de MAEGIE KOREEN „Maegie Koreen singt Ringelnatz“ VÖ: 04.10.2013 www.chanson-cafe.de MAEGIE KOREEN „Dann wackelt die Wand“ VÖ: 05.09.2014 www.chanson-cafe.de MÄDCHEN „Feel my Pressure“ VÖ: 14.03.2014 www.maedchen.eu.com 3/2014 musiker MAGAZIN
C 10973 F | N o 3/2014 | 3,00 Euro
ROCK TV EDITORIAL 03 Studiokonzert
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