Aufrufe
vor 9 Jahren

Musiker Magazin 03/2014

  • Text
  • Forster
  • Proberaeume
  • Entertainment
  • B
  • Bunde
  • Balscher
  • Korn
  • Nicefield
  • Lang
  • Schmidt
  • Pond
  • Licensing
  • Fuchs
  • Musik
  • Magazin
  • Bands
Deutscher Rock & Pop Preis 2014 Y'AKOTO - Kunst bedeutet für mich spielen. Interview mit der Komponistin und Texterin Irene Paul über die Zusammenarbeit mit Wolfgang Petry Colin B - Gitarrist & Songwriter aus Leidenschaft verschafft sich Gehör! Vanessa Balscher - Mit Herz und Spaß zum Erfolg Bastian Korn - Was zählt, ist Qualität Nicefield - Ein Feuerwerk der Gefühle Dagmar Bunde - Mein Jazz Andy Lang - Bodenständig, fränkisch, keltisch und spirituell Christines Leidenschaften POND - Interview mit Wolfgang Paule Fuchs über die Anfänge in der DDR und die aktuellen Projekte Red Cat Entertainment - Interview mit Dr. Andreas Kassel Proberäume oder "Welche Sicherheiten können Sie uns bieten?" Music Licensing - die eigene Musik in Film, TV und Werbung Image? Brauch' ich nicht! - Die Angst der Musik, ins zweite Glied zu rutschen

18 STORIES COLIN B

18 STORIES COLIN B Gitarrist & Songwriter aus Leidenschaft verschafft sich Gehör! Song auf den Leib schreibst oder schreibst du und suchst dir danach den Künstler? COLIN: Ich schreibe meistens und suche danach den Künstler. Im Moment ist es mit den Aufträgen noch nicht so viel, es könnte mehr werden, und es ist eigentlich auch mein Ziel, darauf hinzuarbeiten, bekannt zu werden und dass vielleicht der eine oder andere Verlag auf mich aufmerksam wird. Vielleicht für den einen oder anderen guten Künstler die Songs zu schreiben bzw. auch zu präsentieren. MM: Wie vertreibst du, wie promotest du deine Produktionen? COLIN: Ja, das ist eine sehr gute Frage. Ich muss leider sagen, mir fehlt so ein bisschen die Plattform, wo ich meine Sachen auch präsentieren könnte. Zum Beispiel, dass man mal anstatt „The Voice Of Germany“ den „Song- writer Of Germany“ oder so etwas macht, wo ein Sänger oder eine Sängerin den eigenen Song präsentiert, das fehlt mir ein bisschen. Es ist recht schwierig, aber sonst eben halt auch auf den üblichen Plattformen. MM: Ich meine, es gibt so eine Sendung für Kinder. Aber für Erwachsene gibt es so etwas noch nicht. COLIN: Leider, leider. Und das ist eigentlich schade. Wenn ich nicht bekannt bin und keiner weiß was von mir, dann kann ich meine Songs auch schlecht irgendwo anbieten. Was ich ohnehin natürlich auch mache. Colin B ist Gitarrist, Songwriter und mittlerweile vorrangig als Produzent für andere Künstler tätig. Letztes Jahr hat er beim Deutschen Rock und Pop Preis den Sieg in der Kategorie „Bester Song des Jahres“ feiern können. Im Interview mit Hannah Thalhammer resümierte er diesen Erfolg und sprach über seine Zukunftspläne. MM: Colin, du bist Produzent, Songwriter und ein leidenschaftlicher Gitarrist. In den letzten Jahres warst du aber vor allem als Produzent tätig. Was gefällt dir besonders an dieser Tätig keit? COLIN: Dass man seine Musik einfach ausleben kann. So, wie andere malen oder Bücher schreiben, so kann man seine Emotionen und Gefühle in die Musik packen. MM: Jetzt hast du natürlich eine sehr enge Zusammenarbeit mit dem Künstler, da gibt es sicherlich auch mal Unstimmigkeiten. Was müssen denn beide, also Produzent und Künstler, mitbringen, damit die Arbeit erfolg - reich und harmonisch wird? COLIN: Sich einfach in den Song hineinversetzen, den ich geschrieben habe, und wo - möglich auch sehr viel darüber nachdenken, wie ich das eigentlich gemeint habe. Das ist nicht immer einfach, es dauert manchmal recht lange, manchmal geht es auch recht schnell. MM: Ist es so, dass du einen Auftrag be - kommst und daraufhin dem Künstler den MM: Sehr schön. Jetzt möchte ich von dir noch einmal abschließend wissen, was deine beruflichen Wünsche für die nahe Zukunft sind, für das nächste Jahr. COLIN: Also meine beruflichen Wünsche sind für das nächste Jahr, dass ich durch meine Musik Aufmerksamkeit erwecke, dass ich vielleicht für den einen oder anderen Produ zen - ten/Verlag interessant bin und mit guten, wirklich guten Profis zusammenarbeite und ein wirklich gutes Projekt an den Start bringen kann. Es kann auch Schlager sein, das ist egal. Hauptsache mit Profis und wirklich professionell. WEB: WWW.COLINB.DE INTERVIEW: HANNAH THALHAMMER BEARBEITUNG: JANA MOYSICH FOTO: ANA SEELENMEYER DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW ZU FINDEN AUF: WWW.MUSIKER-ONLINE.TV UND WWW.YOUTUBE.COM/MUSIKERONLINETV musiker MAGAZIN 3/2014

STORIES 19 VANESSA BALSCHER Mit Herz und Spaß zum Erfolg Vanessa Blascher ist erst 19 Jahre jung, aber weiß genau: Musik ist das Einzige, was sie in ihrem Leben machen möchte. Die Singer-Songwriterin hat sich das Gitarre- und Pianospielen selbst beigebracht. Ihre Liebe zur Musik verdankt sie ihrer Familie, die allesamt musikalisch tätig sind. DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW ZU FINDEN AUF: WWW.MUSIKER-ONLINE.TV UND WWW.YOUTUBE.COM/MUSIKERONLINETV MM: Wir sind ja mit RockTV auf YouTube unterwegs. Du bist uns da schon einiges vor - aus. Du hast schon 2012 angefangen, You - Tube-Videos hochzuladen. Wie waren denn die ersten Reaktionen darauf? VANESSA: Am Anfang gab es eigentlich gar keine Reaktion, also wenig Zuschauer, keine Abon nen - ten, gar nix. Aber dann nach einer Zeit und als ich begann, mit Facebook ein bisschen Wer bung zu machen, hat es immer mehr Auf merk samkeit erregt. MM: Bisschen Werbung machen, wie ging das? VANESSA: Na ja, viel bei Facebook posten. Ich habe dann in Facebook ganz viele Musiker aufgenommen und immer mehr gepostet, um mit den Videos mehr rumzukommen. MM: Was war deine Intention? Warum hast du angefangen, die YouTube-Videos online zu stellen? VANESSA: Um bekannter zu werden einfach. Um irgendwelche Leute zu erreichen, die vielleicht mit mir was machen möchten, die was aufnehmen möchten, oder auch, um eine Band zu finden oder einfach um zu zeigen, was ich kann und was ich mache. MM: Und da hat sich ja tatsächlich relativ schnell auch ein Tonmeister aus Wien bei dir gemeldet. War das eine Reaktion auf You - Tube? VANESSA: Genau, auf YouTube durch einen Post in Facebook, aber mit einem YouTube-Video. Ich habe ihn auch zufällig in Facebook aufgenommen, um Kontakte zu knüpfen, das Video gepostet, und er hat’s zufällig auf der Startseite gesehen und gedacht, das hört er sich mal an. Und dann fand er das aber total gut und hat mir eine E-Mail geschrieben, ob ich nicht nach Wien kommen möchte, um was aufzunehmen, und ich sag nur so: „Ja, pfff, nach Wien extra fahren, um was aufzunehmen – genau!“ Ich hab mich dann aber zwei Tage später entschuldigt und gesagt: „Okay, ich vertrau’ dir jetzt mal und komme nach Wien und wir versuchen das.“ MM: Ja, und ich habe von dir erfahren, du ziehst in wenigen Wochen nach Wien. Was sind deine Pläne dort? VANESSA: Ich versuche dann dort, eine Band zu finden und hauptsächlich viel Musik zu machen, überall zu spielen, wo es mir gelingt, und aufzunehmen auf das Album mit dem Tonmeister in Wien. MM: Ich habe mir ein Zitat von dir notiert: „Man sollte mit seiner Meinung aufstehen und sich nicht in der Masse verstecken. Man kann auch alleine was verändern.“ Sehr schön, große Worte. Da möchte ich dich fragen: Was möchtest du denn verändern? VANESSA: Das Denken der Menschen. Es ist schwer, das in Worte zu fassen, weil es so viel an der Welt gibt, was man bemängeln kann zurzeit. Aber ich möchte definitiv das Denken der Men - schen verändern und auch jeden dazu bewegen, aufzustehen und auch mal was gegen etwas zu sagen, was nicht in Ordnung ist, und nicht blind alles hinzunehmen, wie es uns vorgeschrieben wird. MM: Denkst du, dass das mit der Musik möglich ist? VANESSA: Ich glaube, wenn man Herzen erreichen kann, dann mit der Musik. MM: Du hast große Pläne, jetzt für die nahe Zukunft. Du ziehst nach Wien und möchtest durchstarten. Was wünschst du dir für die Zukunft? VANESSA: Für die musikalische Zukunft wünsche ich mir, dass ich mit vielen Leuten zusammenarbeiten kann, die mich inspirieren und mir was beibringen können. Und viel zu lernen und ich möchte mehr Musik machen, das ist alles, was ich möchte: Ich möchte einfach mehr Musik machen! WEB: WWW.FACEBOOK.DE/V.BALSCHER WWW.YOUTUBE.COM/USER/DIAAADEM INTERVIEW: HANNAH THALHAMMER FOTOQUELLE: VANESSA BALSCHER 3/2014 musiker MAGAZIN

Archiv