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Musiker Magazin 03/2013

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Leslie Clio – „Meine Lieder sind reine Reflexion“ Lisa Fitz – „Der lange Weg zum Ungehorsam“ Eclipse Sol-Air – Eine Prog-Rock-Band will ohne Major-Deal hoch hinaus Fernsucht – Deutscher Pop-Preisträger 2012 Safiya – The Orient meets the Occident30 René Ulbrich – „So weit so nah!“ GEMA: Rechtsstaatswidrig? GEMA-Petition – Beschlussergebnis Deutscher Bundestag Das Groovephänomen – eine Analyse Führungsstile in Bands – Braucht jede Band einen Bandleader? Was ist eigentlich eine Band juristisch betrachtet

10 STORIES

10 STORIES Le

slie STORIES 11 Soul ist für mich die ehrlichste und persönlichste Musik, die ich kenne, man kehrt die Seele nach außen, soul. In keiner anderen Musik rich tung steht die Stimme so sehr im Vordergrund und trägt. MM: Du wurdest der Öffentlichkeit durch deinen Titel auf dem Soundtrack von „Schluss- macher“ bekannt. Würdest du das als deinen Durchbruch bezeichnen? LESLIE: Mein persönlicher Durchbruch fing mit meinem Plattenvertrag an, weil ich da wusste, dass meine Musik doch gar nicht mal so schlecht ist, haha. MM: Wie kam es dazu, dass dein Song „I couldn’t care less“ auf dem Soundtrack er - schien? LESLIE: Seitdem ich bei Universal bin, hat meine Plattenfirma mich toll unterstützt und super für mich gearbeitet, ohne die wäre der Titel zum Bei - spiel nicht auf dem Soundtrack gelandet. MM: Wie zeichneten sich deine ersten Schrit - te im Musikbusiness? Sie ist jung, blond und blauäugig. Erfrischend eigensinnig, widerspricht jedem Klischee der kühlen Blonden aus dem hohen Norden – wenn man von ihrem kleinen Hang zum Quer - kopf ab sieht. Leslie ist weder Diva noch Prin - zessin, sie schreibt ihre Texte selbst, braucht keinen Image berater oder Stylisten. Die Mitt zwan - zigerin weiß einfach genau, was sie will. In einer Zeit, in der Glaubwürdigkeit nur noch eine mögliche Neben erscheinung unter vielen ist, erscheint Leslie so authentisch, wie es nur echten Origi - nalen möglich ist. MM: Wer ist Leslie Clio? Wir bitten dich um eine kurze Vorstellung deines musikalischen Werdegangs. LESLIE CLIO: Leslie Clio ist ihr Leben lang singend durch die Welt gegangen, jetzt ist sie an einem Ort angekommen, an dem sie auch für andere singt. MM: Wer sind deine musikalischen Vorbilder? Woher kommen deine Einflüsse? LESLIE: Mich hat Gesang schon immer fasziniert. Als ich klein war, lief bei uns zu Hause viel Motown, Swing wie die Mcguire Sisters oder Peggy Lee, aber auch afrikanische Musik wie Zap Mama und Miriam Makeba. MM: Wie kamst du zum Soul und was verbindest du mit dem dazugehörigen Lebens - gefühl? LESLIE: Richtig angefangen, intensiv Musik zu hören, hab ich dann so mit zwölf. Nach Lauryn Hill’s Miseducation bin ich zu den ganzen alten Soulsachen gekommen, Sam Cook, Marvin Gaye, Etta James, Blues wie Bessie Smith, Muddy Waters, John Lee Hooker, Jazz wie Sarah Vaughan oder Julie London und auch viel Gospel wie Mahalia Jackson. LESLIE: Richtig im Business bin ich, genau seitdem meine Platte rausgekommen ist. Vorher war ich eher für mich und bin selten aufgetreten. MM: Du bist bei Universal Music unter Ver - trag. Wie kam es zu diesem großen Deal? LESLIE: Durch Glück und Beziehungen. Der richtige Mensch hat meine Musik gehört. MM: Traumberuf: Künstler. Siehst du das ähn - lich oder gibt es auch Schattenseiten? LESLIE: Alles im Leben hat Schattenseiten. Auch Schokocroissants, Brustschwimmen oder gut aus sehen. Finde einen Beruf, den du liebst und du brauchst keinen Tag mehr im Leben zu arbeiten, sagt man, und das stimmt. Das heißt nicht, dass man nicht auch hart arbeiten muss, aber wenn man liebt, was man tut, fällt einem nur einfach alles ein bisschen leichter. 8 3/2013 musiker MAGAZIN

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