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Musiker Magazin 2/2021

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FESTIVAL: Deutscher Rock & Pop Preis 2021 – Konzept; STORIES: TONLAND – Zwei Menschen, zwei Stimmen, viel Gefühl; Kerstin Bogensee – Musikerin aus Leidenschaft und Optimistin aus Überzeugung; Sam Reckless – »Dark Times On Glamroad«; Mick Zimmer – »Das neue Jahr«; VOYAGER IV – »Pictures At An Exhibition«; SAMIYA – Die Stimme einer neuen Generation Soul; Paul Bartsch – Träume im Kopf, Wut im Bauch, Wärme im Herzen; SIHNA MAAGÉ – Soul mit Blick für den Zeitgeist; SPACEMUELLER – Melodischer Indie-Rock mit viel Zerre auf den Gitarren und abgedrehten Rhythmen; ARREST – True Power Metal Band from Germany; Die Historie der Rock- & Popmusik: Randy California und SPIRIT; MUSIKBUSINESS: The Singer’s Coach von LeeZa Nail – Teil 2: Vocal Skills; RUBRIKEN: Musiker-News; Produkt-News; CD-Rezensionen; Titelschutzanzeigen; Kleinanzeigen; Impressum

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50 MUSIKBUSINESS The Singer’s Coach von LeeZa Nail Teil 2: VOCAL SKILLS THE SINGER’S COACH In ihrem bei Alfred Music erschienenen Buch „The Singer’s Coach“ (978-3-947998-08-1) gibt LeeZa Nail ihre Erfahrungen weiter an alle, die es ebenfalls ernst meinen mit der eigenen Gesangs karriere. In insgesamt 13 Kapiteln beschäftigt sich LeeZa mit: • der Gesangspraxis und deren handwerklichen Grundlagen (Atemtechnik, Stimmbildung, Interpretation) • den „Basics“ der allgemeinen Musiklehre (Harmonik, Rhythmik, Gehörbildung, Vom-Blatt-Singen) • der bewussten Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Sänger*in (Performance, An sprache des Publikums, Imagebildung, Zeit- und Selbstmanagement, Fitness von Körper, Geist und Seele) • den Notwendigkeiten des Musikbusiness (Equipment, Marketing, Künstlersozialkasse, Verwer tungs gesellschaften wie GEMA und GVL) Spannende und aufschlussreiche Interviews mit Profimusiker*innen aus Soul, Pop, Jazz, Musical, Oper und Chor runden ihr Buchkonzept ab. EINSINGEN Die benötigte Zeit zum Einsingen ist individuell verschieden und hängt von mehreren Faktoren ab. Ich empfehle, die vorgestellten Glissando-Übungen für mindestens zehn Minuten durchzuführen. Während dieser Zeit wirst du merken, ob deine Stimm bänder inzwischen weich und locker sind oder noch mehr Auf wärm zeit brauchen. Das kann zum Beispiel noch einige Tage nach einer überwundenen Erkältung, nach einem anstrengenden Gig am Vor tag oder bei feuchtkaltem Wetter der Fall sein. Nach den Glissando-Übungen sind ein paar Locke rungsübungen sinnvoll. Sie bereiten die Stimm - bänder optimal auf die folgende Übungs zeit oder den Auftritt vor. Während der Glissando-Übungen kann es vorkommen, dass sich plötzlich Schleim löst und den Stimm bändern regelrecht aufliegt. www.musiker-online.tv

MUSIKBUSINESS 51 STAGE SKILLS FÜR SÄNGER*INNEN »Die Bühnen-Performance« Man spürt es und hört es manchmal an einem feinen „Rasseln“ in einer be - stimm ten Tonlage. Durch weitere Wieder holungen der Übung (gaaanz sanft!) in dieser und den be nachbarten Ton lagen wird sich der Schleim nach und nach lösen. Manchmal wird das Rasseln zunächst noch stärker, dann kann man durch ein gezieltes Zusammenführen der Stimm - bänder (so, als ob man sich in Zeitlupe und sanft räuspern würde) den Schleim lösen und „wegschlucken“. Zwischen durch solltest du immer mal einen Schluck Tee oder Wasser trinken! EINSINGÜBUNGEN Warm-up mit Glissando-Übungen Quinten in mittlerer Tonlage und Lautstärke: Be ginne in einer für dich angenehmen, mittleren Tonlage und in einer mittleren Lautstärke. Summe den Kon sonanten M im Glissando, das heißt, du verbindest die Töne stufenlos miteinander (der Klang erinnert an eine Sirene). Summe eine Quinte aufwärts, atme kurz ein, dann geht es wieder abwärts. ie Bühnen-Performance setzt sich zu - D sammen aus allen Komponenten, die den Auftritt auf der Bühne betreffen. Bei einem*einer Solo sänger*in ist das selbstverständlich eine andere als bei einem*einer Backgroundsänger*in. Ein Rock sänger stellt sich auf der Bühne in Outfit, Gestik, Mimik und Be wegung anders dar als eine Chanson sängerin. Aber was genau ist denn eine „Bühnen-Per- formance“? Was gehört alles dazu? Und was bedeutet all das speziell für den*die Sänger*in? Gehört zum Singen auf der Bühne automatisch immer eine Show? Oder reicht eine gute Mo deration? Und wie und was genau gilt als Show? Was mache ich, wenn ich Lampenfieber bekomme? Alle diese Fragen sollen in diesem Kapitel über die Bühnen-Performance geklärt werden. BEWEGUNG, SHOW UND MODERATION Ein*eine Sänger*in kann noch so perfekt intonieren, noch so gefühlvoll phrasieren – wenn er*sie dabei stocksteif auf der Bühne steht und zwischen den Songs kein Wort herausbringt, wird das ihrer Karriere wenig förderlich sein. Andererseits: Ein*eine Sänger*in, der*die aufdringlich und aggressiv die Leute animieren will oder zwischen den Songs ohne Ende plappert, verhält sich ebenso unprofessionell – es sei denn, es ist sein*ihr spezielles Markenzeichen und sein*ihr Publikum erwartet es so. Darum solltest du dir über ein paar Aspekte einige grundsätzliche Gedanken machen. Mit Bewegung ist hier weder Sport noch das Tanzen gemeint, das für angehende Musical sän - ger*innen selbstverständlicher Teil der Ausbildung ist, sondern die Art von Bewegung, die den mu - sikalischen Part optisch unterstützen kann. Das können kleinere Choreografien während eines Songs sein oder auch die (sparsame) Un ter - streichung einer Ballade mit Gestik und Mimik. Wer nur eine musikalische Sparte bedient, hat es leichter, sich ein Repertoire von passenden Be - wegungen und Ansagen zuzulegen und braucht nicht ständig etwas daran zu ändern. Wer jedoch in verschiedenen Bereichen tätig ist, sollte flexibler sein und die jeweiligen Klischees kennen und be - dienen. 8 2/2021 musiker MAGAZIN

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