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Musiker Magazin 1/2022

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FESTIVAL: Deutscher Rock & Pop Preis 2021 – Gewinner; Deutscher Rock & Pop Preis 2022 – Konzept STORIES: 40 Jahre Deutscher Rock & Pop Musikerverband e. V. – Ein kleines, aber feines Jubiläum ...; Alwin Smoke – »Six String Stories«; Peter Volland – »Losgelöst von Markt und Umsatz bleibt das Musizieren weiter Teil meines Lebens«; Lili Czuya – »Andere haben mit 20 ein Auslandsjahr gemacht, ich hab auf dem Kiez als Sängerin gearbeitet.«; FEDERNELKEN – Populärmusik zwischen Hirschbachstüberl und Mittlerem Ring; LOOPAHEAD – Musikalische Strukturen, mit den Wurzeln im Blues, Rhythm ’n’ Blues, Latin, Rock & Jazz; Sandra Ajtner – »My future«BARRY ALEXANDER KING – Singer-Songwriter; DER SCHWEIGER – Mit seinen philosophisch-poetischen Songs ist er mittendrin in der deutschen Poesie; SANDRA DELL’ANNA – »Ich möchte nicht aufhören, an Musik zu wachsen«; Die Historie der Rock- & Popmusik – THE DOORS MUSIKBUSINESS: Online musizieren – verzögerungsfrei; The Singer’s Coach von LeeZa Nail – Teil 3: VOCAL SKILLS RUBRIKEN: Musiker-News; Produkt-News; Titelschutzanzeigen; CD-Rezensionen; Kleinanzeigen; Impressum

06 SHORT-TAKES DEUTSCHER

06 SHORT-TAKES DEUTSCHER MUSIKMARKT WÄCHST UM ZEHN PROZENT Zum ersten Mal seit 30 Jahren legt der deutsche Markt für Musikaufnahmen wieder prozentual zweistellig zu. Das liegt vor allem am Streaming. Auch Vinyl wächst weiter stark, doch knappe Kapazitäten und hohe Preise trüben das Bild. Der deutsche Markt für Musikaufnahmen hat 2021 im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent zugelegt. „Das ist ein Meilenstein“, sagte Florian Drücke, der Vorsitzende des Bundesverbands Mu sikindustrie (BVMI), im Gespräch mit der F.A.Z. Zum ersten Mal seit 30 Jahren stehe ein prozentual zweistelliges Plus zu Buche. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr mit Musikauf nah men 1,96 Milliarden Euro umgesetzt, wie der Verband am Donnerstag mitteilte. „Alleine das Streaming steht nun für mehr als zwei Drittel des Gesamt - umsatzes“, so Drücke weiter, „doch nicht zuletzt das Beispiel USA, wo der Streaming-Anteil bei mehr als 80 Prozent liegt, zeigt, es besteht noch Luft nach oben.“ 2020 war der Markt um neun Prozent gewachsen. Im Jahresvergleich gilt es freilich zu beachten, dass der Verkauf physischer Tonträger im ersten Halbjahr 2020 durch Ladenschließungen und die zeitweisen Einschränkungen beim Online- Versand belastet war. Der BVMI repräsentiert nach eigenen An ga ben rund 200 Musikunternehmen, die zusammen mehr als 80 Prozent des deutschen Marktes abde - cken – darunter allen voran die drei sogenannten Majors Universal, Sony und Warner Music. „DIE CD BLEIBT EIN WICHTIGES FORMAT“ Der Digitalanteil liegt dem Verband zufolge nun - mehr bei 76,4 Prozent. Hiervon stehen die Ein - nah men über die gängigen Streamingdienste für 68,3 Prozent (plus 18,6 Prozent nach 24,6 Pro - zent in 2020), Downloads tragen noch 3 Prozent zum Gesamtumsatz bei, der Bereich „Digital Sons ti ges“ 5,1 Prozent. Unter diesen Posten fallen die Einnahmen über Plattformen wie Face book, Tiktok, Roblox oder Peloton und dem Video- Streaming – allen voran über YouTube. UMSATZ MIT MUSIKAUFNAHMEN IN DEUTSCHLAND 2021 Der Umsatz mit CDs sinkt seit Jahren und stand 2021 noch für einen Marktanteil von 16,3 Prozent (minus 16,7 Prozent). Weiter im Aufwind befindet sich dagegen der Vinyl-Absatz. Der Um - satz mit Schallplatten kommt auf 6 Prozent am Gesamtmarkt (plus 20,1 Prozent). Insgesamt wurde mit physischen Tonträgern ein Umsatz von 463 Millionen Euro erzielt (minus 9,1 Prozent), die Einnahmen aus dem Digitalen beliefen sich auf 1,502 Milliarden Euro (plus 17,7 Prozent). „Die CD verliert weiterhin an Relevanz, aber sie bleibt in Deutschland ein wichtiges Format“, resümiert Florian Drücke. „Mit dem Wachstums - treiber Streaming und dem – wenngleich auf vergleichsweise überschaubarem Niveau – ebenfalls stark wachsenden Vinyl-Segment haben wir ein gutes Angebotsportfolio. Dazu bieten sich den Labels auch immer mehr Möglichkeiten durch Partnerschaften und entsprechende Lizenzie rung von neuen musikalischen Nutzungs- und Er leb - nis welten wie beispielsweise Peloton, Tiktok oder Roblox.“ Umsatzanteile aus dem Musikverkauf 2021* physisch/digital Foto: © Good Studio / Adobe Stock www.musiker-online.tv

SHORT-TAKES 07 VINYL WÄCHST, SITUATION ABER WEITER SCHWIERIG Ein beliebtes Thema in der Industrie sind die sogenannten „Super- Fans“, also Musikliebhaber, die nicht nur streamen und gelegentlich CDs kaufen, sondern sich auch für kostspieligere Fanartikel interessieren. Boxen mit CD oder Schallplatte als Basis und diversen Beigaben werden entsprechend zu vielen Veröffentlichungen angeboten. Gerade limitierte und be - sonders gestaltete Vinyl-Versionen sind sehr gefragt. Viele Vinylfans hätten auch ein Streaming-Abo, sagt Drücke. „Die Schallplatte ist daher nicht nur als Tonträger relevant, sondern auch als begehrter Fan-Artikel und als solcher eine große Chance gerade für kleinere Künstlerinnen und Künstler.“ Neben den allgegenwärtigen Kostensteigerungen für Rohstoffe oder Ener - gie seien aktuell natürlich die Produktionsengpässe und gerade das Fehlen von kurzfristigeren Slots für einige ein Problem, so Drücke. Die Nachfrage nach Pressungen übersteigt derzeit deutlich die Kapazitäten der Presswerke, gerade für kleinere Labels ist die Situation mitunter enorm problematisch. Larry Teal | Heinrich Baumgartner DIE KUNST DES SAXOPHONSPIELS aus dem Amerikanischen ins Deutsche übertragen, kommentiert und mit zwei Beiträgen versehen von Heinrich Baumgartner Art.-Nr.: 20212G (Buch) ISBN-10: 3-943638-44-8 ISBN-13: 978-3-943638-44-8 Format: DIN A4 Seitenumfang: 112 Seiten 19,95 Euro Bei deutschen Indie-Labels mache das physische Geschäft oft noch rund 50 Prozent des Umsatzes aus, hatte Jörg Heidemann, der Ge schäfts - führer des Verbands unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) kürzlich der F.A.Z gesagt. Dass die Riesen der Branche ebenfalls den Run auf Vinyl nutzen wollen, könne man ihnen nicht vorwerfen: „Alle Labels – ob große oder kleine – wissen, dass sie für ihre Künstlerinnen und Künstler prozentual die meisten Einnahmen generieren, wenn sie physische Ton trä ger verkaufen, und die Majors arbeiten eben mit deutlich größerem Vo lumen.“ Mitunter gibt es Stimmen aus der Branche, denen zufolge größere Bestel - lungen von Majors priorisiert werden, wodurch kleine Auflagen von Indies hinten runterfallen. Ein Eindruck in die momentane Lage gibt eine Preisliste eines Dienst lei s - ters von Mitte Januar, die der F.A.Z. vorliegt und in der Kunden ein Auf preis von 14 Prozent für Vinylproduktionen mitgeteilt wird. Als Begründung führt das Unternehmen Preiserhöhungen des Presswerks an. Zudem seien die aktuell für 2022 zugesagten Presskapazitäten für Vinylproduktionen komplett verplant. Laut Larry Teal, dem „Meister“ der amerikanischen Saxo phon - schulen, ist die beste Metho de, das Saxophonspiel zu erlernen, der Unterricht bei einem kompetenten Lehrer. Kein Wunder also, dass sich sein englischsprachiges Originalwerk „The Art of Saxophone Playing“ vor allem an die Saxophonlehrer*innen an Musikschule und Musikhochschule richtet. Seit seinem Erscheinen im Jahr 1963 gilt es bis heute als eines der wichtigsten Nachschlagewerke für das Erlernen des Saxo - phons in der englischsprachigen Welt und wird auf den meisten Saxophon-Plattformen im Internet als unentbehrlich angesehen. Es zeichnet sich aus durch eine präzise Zusammenstellung von Methoden und Informationen, die für alle, die Saxophon spielen lernen möchten, für Saxophonist*innen, die ihre Kenntnisse verbessern oder gelegentliche Fehler korrigieren möchten, und die für Saxo - phon lehrer*innen als Lehrmittel sehr nützlich sind. Grund genug, dieses Standard werk nun endlich auch in deutscher Sprache zur Verfügung zu stellen. Denn „Die Kunst des Saxophonspiels“ kommt auch nach mehr als 60 Jahren überhaupt nicht altbacken daher. Die Präzision, mit der Larry Teal das Saxophonspiel durchleuchtet, und die Sorgfalt, mit der er die Abläufe und Entwicklungen beschreibt, haben nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Natürlich haben sich manche Details des Saxophons in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt, und vor allem hat sich die Sicht auf die Musikphysiologie, auf die Körper arbeit und damit auf die Vermittlung des Saxophonspiels, die Metho dik und die Didaktik, verändert. Um diesen Aspekten Rech nung zu tragen, hat der Übersetzer und Musiklehrer Heinrich Baumgartner ein paar Ergänzungen und Aktualisierungen zum Text von Larry Teal hin zugefügt. Dies geschieht sowohl in kommentierender Form als auch in eigenständigen Beiträgen, die er dem Original - werk im abschließenden 2. TEIL hinzugefügt hat. In dieser Form werden Lücken ge schlossen, ohne den Originaltext von Teal zu beeinträchtigen. Und sein großer Einfluss auf den Saxophon un ter - richt und das Saxo phon spiel wird erhalten und ausgebaut. QUELLE: www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/fast-2-milliarden-euro-umsatz-deutscher-musikmarktwaechst-um-10-prozent-17845596.html Weitere Informationen: alfredverlag.de | alfredmusic.de 1/2022 musiker MAGAZIN

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