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Musiker Magazin 1/2022

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FESTIVAL: Deutscher Rock & Pop Preis 2021 – Gewinner; Deutscher Rock & Pop Preis 2022 – Konzept STORIES: 40 Jahre Deutscher Rock & Pop Musikerverband e. V. – Ein kleines, aber feines Jubiläum ...; Alwin Smoke – »Six String Stories«; Peter Volland – »Losgelöst von Markt und Umsatz bleibt das Musizieren weiter Teil meines Lebens«; Lili Czuya – »Andere haben mit 20 ein Auslandsjahr gemacht, ich hab auf dem Kiez als Sängerin gearbeitet.«; FEDERNELKEN – Populärmusik zwischen Hirschbachstüberl und Mittlerem Ring; LOOPAHEAD – Musikalische Strukturen, mit den Wurzeln im Blues, Rhythm ’n’ Blues, Latin, Rock & Jazz; Sandra Ajtner – »My future«BARRY ALEXANDER KING – Singer-Songwriter; DER SCHWEIGER – Mit seinen philosophisch-poetischen Songs ist er mittendrin in der deutschen Poesie; SANDRA DELL’ANNA – »Ich möchte nicht aufhören, an Musik zu wachsen«; Die Historie der Rock- & Popmusik – THE DOORS MUSIKBUSINESS: Online musizieren – verzögerungsfrei; The Singer’s Coach von LeeZa Nail – Teil 3: VOCAL SKILLS RUBRIKEN: Musiker-News; Produkt-News; Titelschutzanzeigen; CD-Rezensionen; Kleinanzeigen; Impressum

42 STORIES Helden der

42 STORIES Helden der Vergangenheit www.musiker-online.tv

STORIES 43 Sie sind mit ihrem ureigenen, unverwechselbaren Stil, der im Rock ‘n’ Roll und im Rhythm and Blues wurzelt, Teil der kreativen Explosion der Rockmusik in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre. Deswegen widersetzt sich die Musik der Doors auch im Wesentlichen der Kategorisierung. ie Band folgte nicht dem Trend der D Flower-Power-Musik und lehnte sich nicht an den US-Folk-Rock an. Trotz ihrer un - ver kennbaren Vorliebe für den Blues, für den stellvertretend der „Roadhouse Blues“ ge nannt sei, griffen die Musiker nicht den britischen Blues-Boom auf. Und schon gar nicht waren sie eine Pop band. Wie so viele Musiker ihrer Tage waren sie Vertreter der damaligen Jugend kultur, die gegen ihre Elterngeneration aufbegehrte und verkrustete Strukturen half aufzubrechen. Und auch bei den Doors spielten Drogen und Alko hol eine bedrohliche Rolle. Bei ihrem Lead - sän ger Jim Morrison endete dies unheilvoll. Morrison wurde zur Rock-Ikone. Er konnte ungewöhnlich poetische Song texte verfassen und war auf der Bühne zuweilen ein Naturereignis, der manchmal rezitierte und dann auch scheinbar in Trance verfiel, weshalb er als Schamane etikettiert wurde. Sein früher Tod mit nur 27 Jahren rückte ihn in eine Reihe mit dem Genie Jimi Hendrix und ließ Geheimnisvolles zurück. Dennoch waren die Doors keine Band, die nur aus dem Sänger und Performer Morrison und seiner Rhythmusgruppe bestand. Ohne die kreativen Beiträge der anderen Bandmitglieder hätte es die Einzigartigkeit der Band nicht ge - geben. Ray Manzarek war ein klassisch ausgebildete Keyboarder mit einem Faible für Blues. Robby Krieger war ein vorzüglicher Gitarrist, der den Sound der Band unter anderem durch sein exquisites Slide-Spiel mitprägte – und auch er konnte gute Songs schreiben. Drummer John Densmore verlieh der Musik der Doors eine facettenreiche und dem Jazz verwandte Dynamik. Alle vier Musiker verschmolzen zu einem Ganzen, das offenbar größer war als die Summe ihrer einzelnen Talente. Mit Morrisons Tod endete diese Magie. Die mit ihm entstandenen Alben überdauerten aber die Zeit und gewannen an Einfluss, so dass sie im Zuge der enorm gestiegenen tontechnischen Möglichkeiten remastert und bei ihren Neu auf - lagen um viele Bonustracks erweitert wurden. 8 1/2022 musiker MAGAZIN

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