22 STORIES CHRIS BRANDON „I Shouldn't Love U (feat. RGT)“ VÖ: 2020 WWW.FACEBOOK.COM/ CHRISBRANDONOFFICIAL Christian Besau, alias Chris Brandon, wurde 1972 in Mannheim geboren MM: In den letzten 20 Monaten ist bei dir einiges passiert, Chartplatzierungen in den US-Charts und deine Gewinne beim Deut - schen Rock & Pop Preis 2019. Wie ist es für dich als Musiker, so positive Rück mel dun gen zu erhalten? CHRIS BRANDON: Die Frage erinnert mich daran, wie ich als Teenager für die Musik brannte. Ich war mir sicher, nie wieder damit aufzuhören, während viele in meinem Umfeld ständig flehten, ich solle doch um Himmels willen nicht schon wieder singen. Ein Lehrer nannte mich damals ständig Troubadix, in Anlehnung an den glücklosen Sänger im Asterix-Comic. Aber wenn die Musik ganz tief in dir einmal gesät ist, dann kannst du nicht anders als dem Sound deiner inneren Stimme zu folgen. Eine coolere Bestätigung als die erfolgreichen Abenteuer der letzten 20 Monate kann ich mir nicht vorstellen. Klar habe ich sehr hartnäckig mit meinem typischen Dickschädel daran gearbeitet, aber das tun andere Künstler auch – und ich kenne ganz hervorragende Musiker, die Auf merk samkeit verdienen. Erfolg ist nicht selbstverständlich, und Man nehme aktuelle und eingängige Popsongs, dazu eine markante Stimme, die vor Energie sprüht, einen Schuss Rhythm and Blues und einen gutgelaunten Sänger. Das Ergebnis: CHRIS BRANDON musiker MAGAZIN 1/2021
STORIES 23 Für die Ärzte stand schnell fest: Er würde nie etwas sehen können, also blieb das Hören. Und die Musik faszinierte ihn von Anfang an. Bereits mit fünf Jahren kannte er jeden Hit von Elvis und Bruce Springsteen. Einflüsse, mit denen Chris seine aktuellen Popsongs zu einer seltenen und erfrischenden Mischung macht. Rock ’n’ Roll wurde für Chris Brandon zur Lebenseinstellung für die Seele. manchmal musst du wieder und wieder aufs Tor zielen, um einmal zu treffen. Wenn das passiert, ist das immer ein Grund, dankbar zu sein. MM: Du selbst bist ein großer Elvis-Presley- Fan und hast schon gemeinsam mit seinem entfernten Cousin Ryan Presley an Songs ge arbeitet und sogar in den Sun Studios produziert. Wie war das Erlebnis für dich? CHRIS BRANDON: Ganz ehrlich, mit dem Wort „Fan“ hatte ich immer Probleme, weil es eine gewisse Unterwürfigkeit ausdrückt. Das schmälert aber keinesfalls meinen riesigen Respekt und die Bewunderung für Künstler wie Elvis. Obwohl ich für seine Songs zu jung war und sie erst nach seinem Tod kennenlernte, war und ist Rock ’n’ Roll für mich eine geniale Offenbarung. Hätte man mir mit 17 prophezeit, dass ich später in den legen - dären Sun Studios in Memphis produzieren würde, wo alles begann, und dass ich sogar Freund - schaft mit der Familie Presley und besonders mit Ryan schließen würde – der geniale Songs schreibt –, ich hätte es wohl selbst nicht geglaubt. 8
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