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Musiker Magazin 04/2016 – 01/2017

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Deutscher Rock & Pop Preis 2016 – Rückblick Deutscher Rock & Pop Preis 2017– Anmeldung Interview mit Carlotta Truman ALYZEE – Queen of Oriental Rock HÖRGERÄT – Rocken auf Deutsch – Interview mit dem Sänger Andy Link Geschichten van der Spree – Interview mit Vivian van der Spree DORIAN BLACK – Das Streben nach ewiger Jugend und den Wunsch, dass man zeitlos durch die Epochen schweben möchte Interview mit der Sängerin Kara Marie-Luise Cassar – Nach 40 Jahren Pause entdeckt sie die Rock-Musik wieder für sich und plant ihre letzte große Show Die Historie der Rock- & Popmusik: Teil 6: David Lindley – der Saiten-Wizard Das Aus für den Musikmarkt reißt eine Lücke Kammergerichtsurteil Berlin GEMA / Musikverlage – Interview mit Dr. Günter Poll Kreative müssen Einzelkämpfermentalität ablegen – Interview mit Bruno Kramm zu GEMA-Urteil

22 STORIES Die Band

22 STORIES Die Band rockt nun seit 2003 mit ihrem Deutsch-Programm. In dieser Zeit haben sich die fünf Jungs zu einer der beliebtesten Deutsch-Rock-Bands etabliert. Mehrere hundert mitreißende Konzerte haben sie gespielt. Kein bisschen leiser, kein bisschen ruhiger, ob Cover oder ihre eigenen Songs Leidenschaft und Ge - fühl sind das, was zählt. Wie sagen die Jungs immer kurz vor ihren Konzerten: Kommt zuhauf! HÖRGERÄT »ROCKEN AUF DEUTSCH« Interview mit dem Sänger Andy Link MM: Doofe Frage zu Anfang: Wieso heißt ihr „Hörgerät“? ANDY LINK: Doofe Antwort zurück (lacht): Wir suchten einen Bandnamen. Nach der ersten Probe gingen wir alle auf die Suche. Bei der zweiten wurden die Ideen sondiert. Mein Vorschlag „Hörgerät“ wurde genommen. Ich fand den Namen passend und witzig. Man darf nicht vergessen: Ein Hörgerät ist etwas Positives! Es hilft Men schen, die Probleme mit ihrem Gehör haben, ihr Umfeld wieder besser wahrzunehmen. MM: Fünf Männer auf einem Haufen wie kann das gutgehen? Wie geht ihr mit Reibe - reien um? ANDY: Mit Respekt und Verständnis. Klar wird bei uns der Ton auch ab und an mal rauer, aber wir sind keine pubertierenden Jungs mehr. Abgesehen davon hat die Musik bei uns Freundschaften ge - schlossen. Da sind wir stolz drauf. Hinzu kommt, dass wir zwei Backgroundsängerinnen haben, die gut schlichten können. MM: Wie könnt ihr Job, Familie und Band vereinbaren? ANDY: Ehrlich? Manchmal ist das ein Gang auf Messers Schneide. Gerade die Sommermonate sind extrem. Zum Glück haben wir alle Menschen um uns, die mit unserer Situation gut umgehen können. Musik nimmt uns da sehr viel, aber gibt uns auf der anderen Seite genau das, was wir zum Leben brauchen. Man muss schon verrückt sein, um das alles mit „Hörgerät“ durchzuziehen. Aber es ist wie eine Sucht ohne geht nicht. MM: Euer Motto ist „Rocken auf Deutsch“. Warum findet ihr gerade Deutsch-Rock gut? ANDY: Damit können wir am besten unsere Ge - fühle mitteilen. Das Publikum versteht uns, kennt die Texte. Es macht alles viel einfacher und schöner. Wir liebe es einfach. MM: Angefangen habt ihr als Coverband, spielt aber immer mehr eigene Songs. Wie kam das? ANDY: Es war eigentlich geplant, nur eigene Songs zu machen. Nach vielen Gesprächen haben wir uns damals entschlossen, auch zu covern. Das wurde ein Selbstläufer. Dann kamen die eigenen Songs. Wir haben diese in unser Programm aufgenommen und das Publikum hat sie begeistert aufgenommen. Was will man mehr? Ich liebe es, wenn ein Plan gelingt. MM: Was macht euch mehr Spaß Cover oder Eigenes? musiker MAGAZIN 4/16 | 1/17

STORIES 23 ANDY: Beides hat seinen Reiz. Solange das Pu - bli kum Spaß hat mit dem, was wir machen, ist es fast egal, ob eigene oder gecoverte Songs. Wobei: Wenn eigene Songs abgefeiert werden, hat das etwas Besonderes. Das macht stolz. MM: Ihr kennt sowohl große Bühnen als auch kleine Clubs. Was mögt ihr lieber? Warum? ANDY: Wir lieben die großen Bühnen und das dazugehörige Publikum. Wenn man oben steht und Tausende abgehen, berührt das. Aber wenn man in kleinen Clubs spielt, die Leute direkt vor einem stehen und man direkt eine Rückmeldung bekommt das hat was. Man kann in kleinen Clubs eher zeigen, was man kann. Somit lieben wir es, sowohl auf großen als auch auf kleinen Bühnen zu stehen. Hauptsache, das Publikum hat genauso Spaß wie wir! MM: Du, Andy, wurdest im vergangenen Jahr als „Bester Popsänger“ beim Deutschen Rock & Pop Preis ausgezeichnet. Bedeutet dir das etwas oder geht das in eurem Erfolg und Auftritten unter? ANDY: Sicher geht so was nicht ganz unter. Es tut gut, wenn man eine Auszeichnung für das be - kommt, was man macht. Aber ich bin ein Teil der Band. Ohne die anderen wäre ich nichts. Somit sehe ich diesen Preis nicht als persönliche, sondern als Bandleistung. Jeder innerhalb der Band hat ihn verdient. GOODBYE FEEDBACK. MM: Welche Ziele habt ihr noch als Band? ANDY: Wir wollen endlich unser Album fertig be - kommen. Leider ist es aus Zeitmangel nicht möglich, so daran zu arbeiten, wie wir wollen. Das nervt uns. KSM8 DUALDYNE GESANGSMIKROFON MM: Was würdet ihr als „alte Hasen“ jungen Deutsch-Rockern raten? ANDY: Macht eine Ausbildung, erlernt einen Beruf und verlasst euch nicht auf den großen Erfolg mit der Musik. Bleibt authentisch und macht das, worauf ihr Bock habt. Alles andere wirkt künstlich das Publikum merkt das. Jeder weiß immer alles besser, aber es ist eure Musik, also gelten eure Regeln. Also: Rock ’n’ Roll! die wir jemals entwickelt haben. Kabelgebundene und kabellose Optionen in schwarz oder gebürstetem Nickel erhältlich. INTERVIEW: JANINA HEINEMANN GRAFIK: © KARANDAEV / FOTOLIA.COM HÖRGERÄT „Filmriss“ Single VÖ: 28.11.2014 WWW.ROCKEN-AUF- DEUTSCH.DE www.shure.de © 2016 Shure Europe GmbH

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